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Wir suchen einen Stadtplaner/ eine Stadtplanerin

Die Gemeinde Herscheid sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stadtplanerin / einen Stadtplaner (m/w/d) in Voll-/Teilzeit.

Haben Sie Interesse, in einem kleinen Team zu arbeiten? Profitieren Sie von kurzen Wegen, schnellen Entscheidungen und sichtbarer, eigenverantwortlicher Umsetzung. Viele spannende Projekte vor Ort und in interkommunaler Kooperation warten auf eine hochwertige Umsetzung.

Hier gehts zur Stellenausschreibung:

Der staatlich anerkannte Erholungsort Herscheid zählt mit knapp 7.000 Einwohnern zu einem beliebten Wohnort im Sauerland. Idyllisch im „Naturpark Sauerland Rothaargebirge“ gelegen, bietet die Gemeinde nicht nur zahlreiche naturnahe Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt. Herscheid befindet sich weiterhin in einem spannenden Entwicklungsprozess.

Es handelt sich um eine unbefristete Voll-/Teilzeitstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von bis zu 39,0 Stunden.

Naturgarten-Wettbewerb: Schöne Gärten gesucht

Der Märkische Kreis sucht gemeinsam mit Städten und Gemeinden nach schönen Gärten im Kreisgebiet. Beim ersten Naturgarten-Wettbewerb steht die Artenvielfalt und Biodiversität im Fokus. Fotos schöner Gärten können ab April per E-Mail geschickt werden. Ein Rahmenprogramm mit Vorträgen – per Videokonferenz oder auch vor Ort – wird den Prozess begleiten. Herscheids Klimaschutzmanager Simon Mai gehört zum Organisationsteam.

Der Naturgarten-Wettbewerb im Märkischen Kreis macht eine naturnahe Gartengestaltung erlebbar. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten. Die Vorträge bieten darüber hinaus wertvolle Einblicke in die Bedeutung der Artenvielfalt und Biodiversität. Die Größe der Gärten ist dabei nicht entscheidend. „Vielmehr soll die innere Einstellung und das Herzblut der Gartenbesitzer gewürdigt werden“, sagt Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises.

Bewerbungen für den Naturgarten-Wettbewerb sind ab dem 2. April bis einschließlich zum 31. Juli möglich. Fotos von schönen Gärten im Märkischen Kreis können dann per E-Mail an folgende Adresse gesendet werden: naturgarten@maerkischer-kreis.de . Per Mail können auch weitere Details erfragt werden. Eine Jury, bestehend aus Fachleuten wie Landschaftsgärtnern, Gartenbaubetrieben, ehrenamtlichen Naturvereinen und Klimabeschäftigten, wird anhand der eingesendeten Bilder Anfang August eine Vorauswahl treffen. Die Jurybegehung der ausgewählten Gärten erfolgt am 23. und 24. August.

Landrat Marco Voge zeichnet die Besitzer der Siegergärten dann am Donnerstag, 5. September, ab 16 Uhr im Naturschutzzentrum des Märkischen Kreises in Lüdenscheid (Oelken 79) aus. Tolle Preise und ein paar Überraschungen warten auf die Siegerinnen und Sieger.

STADTRADELN 2024 – Jetzt eigenes Trikot sichern und für Herscheid und ein gutes Klima in die Pedale treten

Die Gemeinde Herscheid ist stolz, auch im Jahr 2024 wieder an der STADTRADELN-Kampagne des Klimabündnisses teilzunehmen. Diese Initiative, die in allen Kommunen des Märkischen Kreises vom 20. Mai bis zum 9. Juni 2024 läuft, ist eine tolle Gelegenheit, sich für eine klimafreundlichere Zukunft einzusetzen, indem der Umstieg auf das Fahrrad gefördert wird. Die Gemeinde Herscheid sieht darin eine Chance, die Bürgerinnen und Bürger für eine lebenswerte, nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu motivieren.

STADTRADELN ist eine internationale Kampagne, die darauf abzielt, die Nutzung des Fahrrads als alltägliches Fortbewegungsmittel zu fördern. Die Teilnahme am Wettbewerb umfasst die Erreichung von Alltagswegen mit dem Fahrrad und trägt dazu bei, den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Im letzten Jahr haben allein im Märkischen Kreis fast 4.000 Menschen an der Kampagne teilgenommen, die zusammen mehr als 786.000 Kilometer zurückgelegt und fast 127 Tonnen Kohlendioxid eingespart haben.

Für dieses Jahr gibt es eine besondere Neuerung: Es gibt erstmals die Möglichkeit, eigene Stadtradel- Trikots im Herscheid-Design zu bestellen. Das Unternehmen „Fünfachtachtnullzwei“ konnte als Partner für diese Initiative gewonnen werden. Die Kosten für ein Trikot betragen 30 Euro. Gegen einen Aufpreis von 5 Euro kann sogar der eigene Name auf das Trikot gedruckt werden.

Für weitere Informationen und Bestellungen steht Sonja Hesse von „Fünfachtachtnullzwei“ als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie kann unter handmadebymicha@web.de, Tel.: 02375-1858 oder Mobil: 0152-31818983 kontaktiert werden.

„Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Kampagne und hoffen, dass wieder viele Herscheiderinnen und Herscheider die Chance nutzen, sich für ein besseres Klima hier vor Ort einsetzten und dass der Spaß am gemeinsamen Radfahren auch in diesem Jahr nicht zu kurz kommt“, betont Klimaschutzmanager Simon Mai, der bei Fragen zum Thema gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Zu erreichen ist er unter mai@herscheid.de und Tel.: 02357 /9093-28.

Übersicht der diesjährigen Osterfeuer in Herscheid

Bildungsmesse „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ mit Markt der Möglichkeiten

Wir laden herzlich – gemeinsam mit dem Fachdienst Klima und Umwelt der Stadt Lüdenscheid – zur Bildungsmesse ein, die am Donnerstag, 11. April 2024, von 16:30 Uhr bis 19:30 Uhr
in der Pausenhalle der Staberger Gymnasien in Lüdenscheid stattfinden soll.

Bereits einige Tage vor Anmeldeschluss haben sich schon über 20 Aussteller mit teils
umfangreichen Infoständen angemeldet- auch der Herscheider Klimaschutzmanager Simon Mai wird mit einem Stand dabei sein und freut sich auf viele interessierte Besucher*innen.

Wir freuen uns sehr über ein breites und buntes Angebot zu ganz verschiedenen nachhaltigen Themenfeldern. Im Themenfeld Klimaschutz und Energie ist die Verbraucherzentrale NRW ist mit ihrer Klimaexpedition dabei. Die künftig über die Phänomenta und unseren Verein ausleihbaren Experimentierkoffer, z.B. zu Solar- und Windenergie, werden ebenso vorgestellt wie nachhaltige Projekte der SIHK-Akademie und der FHS Südwestfalen.


Das Naturschutzzentrum präsentiert seine Umweltbildung für Schulklassen am Hof Oelken mit seinen
Naturwuslern, Naturstromern und der Naturbande, die sich wöchentlich auf dem Hof treffen und die
Natur entdecken. Daneben wird umfangreiches Material zu Wildbienen, insektenfreundlichen
Schulgärten und Streuobstwiesenprojekten angeboten.

Mit dem Projekt „Kerngesund – Zukunft pflanzen und nachhaltig gestalten“ sensibilisiert das DRK die Bevölkerung für das Thema Nachhaltigkeit. Inmitten dieser Projektpartner knüpft die Projektgruppe „Zusammenwachsen“ ihr blütenreiches Netzwerk gemeinsam mit den KiJu-Gartologen und dem SOS Kinderdorf. Bei der Regionalgruppe Bienen machen Schule Märkischer Kreis stellen drei Bienen-AG’s (Gesamtschule Kierspe, Anne-Frank-Gymnasium Halver und Zeppelin-Gymnasium Lüdenscheid) umfangreiche Informationen zum Schutz blütenbesuchender Insekten und zur Schulimkerei vor. Zudem informiert unser Verein über die Erlebniskoffer Bienenwunder für Kitas und Grundschulen, die kostenlos ausgeliehen werden können.


Der Caritasverband Altena-Lüdenscheid e.V. stellt sein Projekt „NOAH BEWEGT“ vor. Das „NOAH
BEWEGT-Mobil“ hält beispielsweise an Schulen und bietet Module rund um umwelt- und klimabewusste
Themen an – aktuell „Trinkwasser als Privileg“.

Der STL ist zum Thema Müllvermeidung und -trennung zusammen mit der Umweltberatung der
Verbraucherzentrale und der Projektgruppe „Saubere Landschaften“ ebenso aktiv dabei wie die
Volkshochschule mit nachhaltigen Themen im Semesterprogramm und die Stadtbücherei mit sehr
interessanten Angeboten wie z.B. ihrer Sämereienausleihe.


Die Projektgruppe „Nachhaltige Mobilität“ freut sich über tatkräftige und fachkundige Unterstützung
vom ADFC an seinem Messestand. Einige Schulen und Kitas haben sich mit eigenen nachhaltigen Projekten und AG’s angemeldet. Bisher sind die Kita Brüninghausen und die Waldkita im Oelken dabei, die Adolf-Reichwein-Gesamtschule informiert über Nisthilfen für Wildbienen, ihren Secondhandladen, Papiermülltrennung und über das Pfandsystem in der Mensa. Das Zeppelin-Gymnasium ist neben der Bienen-AG mit der Nachhaltigkeits

und der Schulwald-AG am Start.
Sowohl der Fachdienst Klima und Umwelt der Stadt Lüdenscheid sowie die Klimaschutzmanager aus
Hemer, Herscheid, Neuenrade, Plettenberg und Meinerzhagen als auch der Verein Nachhaltig leben in
Lüdenscheid informieren über ihre Projekte und Aktivitäten.

Die Bildungsmesse mit dem Markt der Möglichkeiten findet statt am Donnerstag, den 11. April 2024, von 16:30 Uhr bis 19:30 Uhr in der Pausenhalle der Staberger Gymnasien in Lüdenscheid.

Malkreis lädt ein zur Vernissage im Rathaus

Unser Rathaus präsentiert sich für die kommenden zwei Wochen in „bunt“. Zwischen den verschiedenen Büros sind aktuell nämlich ganz besondere Kunstwerke zum Bestaunen zu finden. Der Märkische Malkreis und die Gemeinde Herscheid laden am kommenden Mittwoch, 27. März, ab 16 Uhr zu einer kleinen Vernissage ins Rathausfoyer ein und freuen sich über viele Besucher*innen, die mehr über die Ausstellung erfahren möchten.

Dem Malkreis gehören insgesamt 33 Künstler aus der heimischen Region an. Geleitet wird der Kreis von der Werdohler Künstlerin Annette Kögel, die im Sommer vergangenen Jahres die Idee einer Atelieraktion umsetzte. Dabei entstanden große, landkartenähnliche Bilder. Gemalt wurde mit Acrylfarben auf China-Papier. Für zwei Wochen (bis zum 5.4.) sind die Bilder im Rathaus zu bewundern.

Wander- und Erlebniswege Volmeschätze: Befreit den verfluchten Hund aus Dürhölten

Die Volmeschätze in Herscheid, Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle: Das sind zehn unterschiedliche Themenwander- und spazierwege, allesamt konzipiert als Rundtour: Zehn spannende und regional passende Themen gibt es entlang dieser Touren mit Hilfe von Infotafeln zu entdecken.

Auch bei uns in der Ebbegemeinde gilt es ab sofort, einen solchen Erlebniswanderweg zu erkunden und das Rätsel zu lösen. Dafür haben die Mitarbeiter des Bauhofes fleißig gewerkelt, damit ab jetzt, pünktlich zum Start der diesjährigen Wandersaison, auf Schatzsuche gegangen werden darf. Los geht es am Waldsofa Dürhölten, wo der Hund aus der Sage schon auf motivierte Spaziergänger*innen wartet. Die Tour endet schließlich am Wanderparkplatz Piene, wo auch der Weg (Karte s. Anhang) auf der großen Wanderkarte gekennzeichnet ist. An der Infotafel am Wanderparkplatz Piener Kopf wartet zudem zusätzlicher Content per QR-Code auf die Wanderer. Man kann also ganz bequem sein Auto dort parken, sich einen Überblick über die Tour verschaffen und dann im nahegelegenen Dürhölten starten.

Was und für wen sind die VolmeSchätze?

Die Themenwege VolmeSchätze in der Region Oben an der Volme sind Wander- und Spazierwege in Herscheid, Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle: Auf 10 unterschiedlichen Wegen werden jeweils unterschiedliche, regionstypische Themen mit Hilfe von Infotafeln entlang der Wegstrecke vorgestellt. In Herscheid wird der Volmeschatz mit der Geschichte aus dem Sagenbuch kombiniert. Es gilt, den Fluch des Hundes zu lösen und ihn somit zu befreien. An den unterschiedlichen Anlaufstellen sind jeweils kleine Schatztruhen mit einem jeweiligen QR-Code ausgestattet. Mehr möchten wir an dieser Stelle jedoch nicht verraten, denn es gilt: Wanderschuhe anziehen und selbst auf Erkundungstour zu gehen.

Die VolmeSchätze sind ideal für alle, die Lust auf Abwechslung auf ihrer Wandertour haben möchten. Durch die jeweiligen Hörspiel-Episoden an jeder Station, eignet sich der Weg sicherlich auch für Kinder und Teenager. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass der Weg 6,7 Kilometer lang ist und sauerlandtypische Steigungen aufweist. Für Kleinkinder oder Kinderwagen ist die Tour nicht zu empfehlen.

Viel Spaß beim Wandern und Entdecken!

WEGEFLYER & VOLMESCHATZ-BOX

Zu jedem unserer VolmeSchätze gibt es einen praktischen Wegübersichtsflyer mit vielen Informationen rund um den jeweiligen Themenwanderweg. Wegbeschreibung, Parkmöglichkeiten, Einkehrmöglichkeiten; sowie natürlich ein praktischer Kartenausschnitt mit der entsprechenden Wegeführung helfen euch dabei, die VolmeSchätze, euer Wandererlebnis im Märkischen Sauerland, zu entdecken.

Tipp: Alle VolmeSchätze-Flyer gibt es auch in der praktischen Schutzhülle mit dazugehörigem Übersichtsflyer der Themenwanderwege, erhältlich in den Bürgerbüros und Touristeninformationen der Region Oben an der Volme: Herscheid, Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle. Achtung: Die Flyer sind immer schnell vergriffen; schnell sein lohnt sich!

Achtung! Aufgrund der andauernden Waldarbeiten sind viele Waldwege derzeit stark ausgebaut und geschottert, damit die Holzabfuhr erfolgen kann! Hierauf haben wir derzeit leider keinen Einfluss.

Ansprechpartnerin ist Alyssa Mohn unter Tel. 02357/ 909317 oder mohn@herscheid.de.

Gesucht: Sachbearbeiter/in (m/w/d) für die Wohngeldstelle

Die Gemeinde Herscheid sucht eine/n Sachbearbeiter/in (m/w/d) für die Wohngeldstelle. Anbei die Stellenausschreibung :

Rat beschließt einstimmig den Doppelhaushalt für 2024 und 2025

Der Herscheider Gemeinderat beschloss am Montag den Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025. Zuvor hatten die fünf Fraktionsvorsitzenden ihre Haushaltsreden vorgetragen. Der parteilose Ratsherr Julien Eichhoff verzichtete darauf, in Form einer Rede Stellung zu beziehen.

Durch deutliche Defizite im Ergebnisplan von 2,48 Millionen Euro (2024) und 3,39 Millionen Euro (2025) rutscht die Gemeinde wieder zurück in ein Haushaltssicherungskonzept. Alle Fraktionsvorsitzenden bedauerten die schlechte finanzielle Lage der Gemeinde und brachten deutlich ihren Unmut darüber zum Ausdruck. Vor allem wurde der Märkische Kreis bzw. die von der Gemeinde zu leistenden Zahlungen in Form der Umlage kritisiert. Auch die Bundes- sowie Landesregierung wurden von allen Fraktionen gleichermaßen kritisiert und zum Handeln aufgefordert.

Im Folgenden können Sie hier die entsprechenden Haushaltsreden der Herscheider Fraktionen in voller Länge lesen.

Haushaltsrede der CDU-Fraktion:

Haushaltsrede der SPD-Fraktion:

Haushaltsrede der UWG-Fraktion:

Haushaltsrede der Grünen:

Haushaltsrede der FDP:

Herscheid vergibt wieder Heimatpreis

Der Heimatpreis wird auch in diesem jahr wieder ausgelobt – so entschied auch der Rat in seiner jünsten Ratssitzung. Entsprechende Fördermittel des Landes stehen bereit.

Mit dem Heimatpreis soll das Engagement der Ehrenamtlichen vor Ort gewürdigt werden. Das Preisgeld beträgt 5000 Euro und soll bei entsprechender Beteiligung anteilig vergeben werden (erster Platz 2500 Euro, zweiter Platz 1500 Euro, dritter Platz 1000 Euro). Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert durch die Übernahme von Preisgeldern die Auslobung und Verleihung von „Heimat-Preisen“ durch Gemeinden und Gemeindeverbände. Damit befähigt die Landesregierung – getreu dem Ziel: Heimat wächst von unten – Gemeinden und Gemeindeverbände vor Ort, das lokale Engagement unserer zigtausend ehrenamtlichen Tätigen zu würdigen.

Wie Bürgermeister Uwe Schmalenbach ankündigte, soll der Preis über die Sommermonate ausgelobt werden. Die Vergabe samt Bekanntgabe der Preisträger ist für den Herbst geplant.

Gewürdigt werden unter anderem Beiträge über die Geschichte und das kulturelle Erbe, zur Erhaltung von Traditionen, zur Brauchtumspflege, zur Attraktivitätssteigerung öffentlicher oder öffentlich zugänglicher Plätze und Orte sowie zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. In Herscheid wird der Heimatpreis seit 2019 vergeben und seither jährlich. informationen zur Bewerbung werden zeitnah über unsere Kanäle bekanntgegeben. Ansprechpartner ist Florian Dörk unter Tel. 02357/ 909386 oder doerk@herscheid.de.

Zimmermann und Geck bilden weiterhin die Spitze der Feuerwehr

Jetzt ist es offiziell: André Zimmermann (Leiter der Feuerwehr) und Michael Geck (Stellvertreter) bilden weiterhin die Spitze der Herscheider Feuerwehr; gemeinsam mit Sven Dunkel (Stellvertreter), dessen Amt erst im kommenden Jahr wieder zur Wahl steht. Zimmermann und Geck wurden nach sechs Jahren Amtszeit vom Kreisbrandmeister Michael Kling erneut vorgeschlagen und in der Ratssitzung am Montag einstimmig für die nächsten sechs Jahre wiedergewählt. Zuvor hatte eine Anhörung aller Feuerwehrangehöriger stattgefunden, in der keinerlei Bedenken zur Wahl geäußert wurden, weshalb Bürgermeister Uwe Schmalenbach die beiden am Dienstag erneut offiziell zu „Ehrenbeamten auf Zeit“ bestellen konnte.

Seit 2018 arbeiten Zimmermann und Geck schon als Wehrleitung zusammen, was „immer gut funktioniert“ habe, wie das Duo verriet. „Ich freue mich, euch erneut die Ernennungsurkunde überreichen zu dürfen zu diesem sehr ehrenwerten Amt. Ihr habt eine wichtige Aufgabe, indem ihr für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Sorge tragt. Das bringt eine große Verantwortung mit sich“, drückte der Bürgermeister seine Anerkennung aus. Verantwortung, die heutzutage kaum noch jemand übernehmen wolle. Auch in der letzten Ratssitzung sei dies durch das einstimmige Wahlergebnis sichtbar geworden.

Generell freue sich Schmalenbach über die gut aufgestellte Feuerwehr in Herscheid und bedankte sich bei allen ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleuten für ihren Dienst. Damit die Feuerwehr auch weiterhin handlungsfähig bleibt und an die stets positive Entwicklung auch in Zukunft anknüpfen könne, seien laut Schmalenbach Ausstattung und Funktionalität einer solchen Wehr unerlässlich: „Im vergangenen Jahr konnten wir das Feuerwehrhaus in Rärin neu bauen, jetzt soll der Umbau in Herscheid erfolgen – die Weichen für die Zukunft der Feuerwehr sind somit gestellt.“

Dem konnten auch Zimmermann und Geck zustimmen, denn auch personell müsse man sich bisher in den Kreisen der einzelnen Löschgruppen keine Sorgen machen. „Natürlich sind neue Mitglieder jederzeit herzlich willkommen. Wir sind aber im Vergleich mit anderen Kommunen noch ganz gut aufgestellt“, erklärt Geck. Das liege vor allen Dingen an der Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Daniel Winkelmeyer, die sehr aktiv sei und viel für die Jugendlichen bieten würde. „Da können wir wirklich stolz drauf sein“, spricht Geck sein Lob aus.

„Den Nachwuchs bekommen wir hauptsächlich durch die Jugendfeuerwehr in die Löschgruppen. Quereinsteiger gibt es nur wenige“, weiß Zimmermann, der seit 1994 Mitglied der Feuerwehr ist. Sein Stellvertreter hat sich bereits 1981 mit dem Feuerwehrvirus infiziert. In jener Zeit war an eine Jugendfeuerwehr noch nicht zu denken. Die wurde erst 1999 aus der Taufe gehoben – feiert also in diesem Jahr ihr großes Jubiläum.

Seit 1999 hat sich viel verändert, auch in Sachen Feuerwehr. Wo früher die Wehrleute noch als Helden gefeiert wurden, fehlt es heutzutage oft an Anerkennung. Angegriffen worden seien die Herscheider Kamerad*innen bisher glücklicherweise noch nicht. Dennoch seien die Menschen teilweise egoistischer. „Bei Verkehrsunfällen möchten einige nicht mehr warten, ignorieren uns teilweise sogar und fahren um die Absperrungen herum“, so Zimmermann, der wenig Verständnis für solch ein Verhalten aufbringen kann. Solche Vorfälle ereigneten sich aber vergleichsweise wenig. Die Anerkennung in der Bürgerschaft überwiege in der Ebbegemeinde.  „Wir können froh sein, dass die Welt hier bei uns eigentlich noch ganz in Ordnung ist“, fasst Geck zusammen. Deshalb seien die beiden – so wie alle Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr – auch nach vielen Jahren noch immer mit Herzblut bei der Sache.

Auch die Gemeindeverwaltung wünscht den beiden, sowie allen zurzeit 115 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin alles Gute für die Zukunft. Danke, dass ihr immer für die Bürger*innen der Gemeinde da seid.

Haben Sie Fragen zur Freiwilligen Feuerwehr Herscheid oder Interesse, selbst Mitglied zu werden? Ansprechpartner ist André Zimmermann unter Tel. 02357/ 909338 oder zimmermann@herscheid.de

Herzlichen Glückwunsch zum Dienstjubiläum

Wir gratulieren unserer langjährigen Mitarbeiterin Silke Polte zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Die Schulsekretärin der Grundschule Rahlenberg ist aber nicht nur seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst tätig, sondern auch beim selben Arbeitgeber und dann auch noch von Anfang an im Sekretariat – das ist schon etwas ganz Besonderes.

Silke Polte ist die „gute Seele“ der Grundschule Rahlenberg und bis vor Kurzem war sie dies auch für die Grundschule Hüinghausen. Als Schnittstelle zwischen Lehrer*innen, der Schulleitung, den Eltern und Kindern hat sie als Ansprechpartnerin Nummer 1 immer ein offenes Ohr für alle Arten von Belangen. Ob Pflaster, einen Eimer im äußersten Notfall oder einfach nur mit tröstenden Worten ist sie immer zur Stelle und hat somit eine ganz besondere Aufgabe im Bildungszentrum.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach, Fachbereichsleiterin Sabine Plate-Ernst und Michaela Dunkel vom Personalrat danken ihr stellvertretend für die gesamte Belegschaft für die wertvolle Mitarbeit in all den Jahren. Danke, dass du so viel Herzblut in deine Tätigkeit steckst und immer für alle da bist. Wir wünschen nur das Beste für die Zukunft im Gemeindeteam

 Thermografie-Spa(r)ziergang in Herscheid

Am 13. März 2024 boten Energieberater Martin Halbrügge und Herscheids Klimaschutzmanager Simon Mai in der Ebbegemeinde einen Thermografiespaziergang an, um Hauseigentümern die energetischen Schwachstellen ihrer Gebäude aufzuzeigen.

Obwohl die Wetterbedingungen nicht optimal waren, konnten zum Teil die erheblichen Unterschiede an den Herscheider Gebäuden eindrucksvoll herausgearbeitet werden. Mehrere untersuchte Gebäude, die in den 90iger Jahren erbaut wurden, zeigten wenige bis keine Schwachstellen, wohingegen bei den älteren Häusern im Dorfkern deutlich wurde, dass hier durchaus Sanierungsbedarf besteht. Energieberater Martin Halbrügge erläuterte in diesem Zusammenhang, dass auch geringinvestive Maßnahmen häufig schon einen signifikanten Unterschied bewirken, machte aber auch klar, dass Gebäude aus dieser Epoche kaum auf neueste energetische Standards zu heben seien. Dass das nicht zwangsläufig notwendig ist zeigte das Beispiel eines Teilnehmers aus dem Dorfkern, der sein Gebäude mit einer Luft-Luft Wärmepumpe klimafreundlich beheizt und damit eine angenehme Wohlfühltemperatur erreicht.

Bei der Thermografie werden Bilder des Gebäudes mit einer Wärmebildkamera aufgenommen. Diese Bilder zeigen nicht die für das menschliche Auge sichtbaren Farben, sondern die Infrarotstrahlung des Gebäudes. Bereiche, die wärmer sind als der Außenbereich, erscheinen rot, während kältere Bereiche blau dargestellt werden. Dies ermöglicht es, die Wärmeverteilung im Gebäude zu analysieren und Bereiche mit hohen Wärmeverlusten zu identifizieren. Durch die Identifizierung von „roten“ Bereichen, die besonders warme Temperaturen aufweisen, kann der Energieberater erkennen, wo die Wärmeschutzmaßnahmen des Gebäudes am schlechtesten sind. Dies kann darauf hinweisen, dass bestimmte Teile des Gebäudes, wie die Fassade oder das Dach, verbessert werden müssen.

Die Wärmebildkamera zeigt dabei anschaulich auf, dass schlecht gedämmte Bauteile einen erheblichen Anteil an unnötigen Heizenergieverlusten verursachen. Durch die Identifizierung dieser Schwachstellen können energetische Sanierungen umgesetzt werden, die nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch das Klima schützen und die Energiekosten senken.

Energetische Sanierungen spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und zur Energieeffizienzsteigerung. Sie umfassen Maßnahmen, die dazu dienen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren und somit die Umweltauswirkungen zu minimieren. Durch die Modernisierung der Gebäudehülle, die Installation energieeffizienter Heizungs- und Kühlungssysteme sowie die Verbesserung der Fenster- und Türen-Isolierung, können erhebliche finanzielle Einsparungen erzielt und gleichzeitig ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Nach dem Spaziergang freuten sich die Organisatoren über die gute Resonanz und das positive Feedback der Teilnehmenden und kündigten an, für den kommenden Winter weitere Thermografieaktionen zu planen. Interessenten können sich gerne schon jetzt bei Simon Mai im Rathaus unter mai@herscheid.de oder Telefonnummer 02357 / 9093-28 melden.

Ohne Positivplanung kein Bau von Windrädern

Der Tagesordnungspunkt 7 der letzten Hauptausschusssitzung im Bürgersaal lockte rund 20 Zuschauer*innen an. Die Plätze waren alle besetzt. Es handelte sich bei besagtem Tagesordnungspunkt um ein Schreiben, das im November 2023 an den Bürgermeister gesandt wurde. Einige Bürger*innen hatten ihre Bedenken zum vermeintlich geplanten Bau von drei Windkraftanlagen durch die Enervie im Bereich Nümmert geäußert. Sie hätten aus der Presse vom besagten Vorhaben erfahren und stellten daraufhin Fragen an den Bürgermeister und sammelten bereits Unterschriften gegen die Planungen.

Die ausführlichen Informationen von Bürgermeister Schmalenbach schienen das Publikum zufriedenzustellen. Er stellte direkt zu Beginn seines Vortrags klar, dass das eingereichte Schreiben trotz der von den Verfassern gewählten Überschrift kein Bürgerbegehren sei, weil es die formalen Vorgaben nicht erfülle. Von den mehr als 800 bereits gesammelten Unterschriften stammten nämlich nicht die erforderliche Anzahl von Herscheidern – was für ein Bürgerbegehren zwingend erforderlich ist.

 Aufgrund des „Wind-an-Land-Gesetzes“ müssen die Länder spätestens bis zum Jahr 2032 insgesamt 1,8 Prozent ihrer Flächen für Windenergie ausweisen. Das Land Nordrhein-Westfalen wolle schneller handeln – wie Bürgermeister Schmalenbach ausführte – und überarbeite derzeit seine Landesentwicklungsplanung. Dieser wiederum stehe über dem Regionalplan, der von der Bezirksregierung Arnsberg ausgearbeitet wird und der unter anderem Flächen für Windkraft vor Ort festlegen soll. Schmalenbach verdeutlichte daraufhin, dass Windkraftanlagen zentriert in ausgewiesenen Windenergieflächen angesiedelt werden sollen. Und diese Flächen seien bei uns in Herscheid nicht zu finden. Im Märkischer Kreis seien potentielle Flächen laut Schmalenbach eher in der Region Neuenrade/Balve zu finden.

In der Ebbegemeinde gibt es bis dato eine Windkraftanlage auf dem Brenscheid. Der Energieversorger Enervie plant auch die Modernisierung dieses Standortes. Das Verfahren laufe allerdings noch.

Einen Antrag für die Nutzung der Nümmert für Windkraftanlagen liege der Gemeinde bisher hingegen nicht vor. „Es besteht aktuell kein Baurecht für die Nümmert. Ein Baurecht kann nur im Zuge eines ordentlichen Planverfahrens erwirkt werden. Ohne eine kommunale Positivplanung wird es nicht gehen“, hob Schmalenbach mehrmals hervor. Wenn es also zu einem ordentlichen Planverfahren kommen sollte, wird die Öffentlichkeit miteinbezogen.

Frühjahrsputz in der Gemeinde startet: Vom 16. bis 23. März wird aufgeräumt

Der Marketingverein „Wir für Herscheid e.V.“ hat für 2024 wieder die Aktion Frühjahrsputz – Sauberes Herscheid geplant. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch die Gemeinde Herscheid. Der Marketingverein übernimmt die Koordination der einzelnen Arbeitsbereiche und die Organisation.


Das Ergebnis erfreut sowohl die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde als auch Besucher, die nach
Herscheid kommen. Die Aktion soll dieses Jahr etwas früher stattfinden und zwar im Zeitraum vom 16. bis 23. März 2024, da die Osterferien dieses Jahr schon früh am 25. März beginnen.
Übrigens, am 18. März 2024 ist der Global Recycling Day – Welt-Recycling-Tag 2024. Vielleicht ein Anlass
in diesem Zeitraum eine Müllsammelaktion durchzuführen. Die Müllsäcke werden von der Gemeinde gestellt und sind ab dem 11. März 2024 zu den üblichen Öffnungszeiten im Bürgerbüro im Rathaus kostenlos erhältlich.
Dort können ebenfalls die Müllzangen des Marketingvereins – solange der Vorrat reicht – ausgeliehen und
zurückgegeben werden. Einmal-Handschuhe sind ebenfalls vorhanden und werden im üblichen Rahmen
abgegeben.
Für Rückfragen bei der Gemeindeverwaltung stehen die Herren Andre Zimmermann (02357 9093-38) und
Benjamin Hasemann (02357 9093-33) zur Verfügung. Die Abgabe der vollen Säcke kann dann am Bauhof der Gemeinde erfolgen. Hier nutzen Sie optimalerweise immer den Donnerstag zwischen 16-18 Uhr. Oder sonst die üblichen Öffnungszeiten.

Sofern Sie größere Mengen an Müll haben, kann der Bauhof diesen in Ausnahmefällen auch abholen. Bitte sprechen Sie dies direkt mit dem Leiter des Bauhofes, Herrn Wilko Werthmann (02357 9093-916) ab.
Eine Liste der Arbeitsbereiche und Helfer aus der Vergangenheit ist beigefügt.

Für die anderen Bereiche, Anregungen und neue Helfer, geben Sie bitte eine Rückmeldung per E-Mail oder Telefon an: Carsten Engel (E-Mail bevorzugt!): E-Mail: marketingverein@gmx.de oder
Tel: 01788 / 918440. Bei mehreren Interessenten für den gleichen Arbeitsbereich wird der Vorstand des
Marketingvereins nach Rücksprache mit den Interessenten eine entsprechende Einteilung vornehmen.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Straßenränder entlang der Land- und Kreisstraßen gelegt werden. Getreu dem Motto “ Tue Gutes und rede darüber“ können Sie eigenständig die Presse (z.B.
Süderländer Tageblatt) oder die sozialen Medien über Ihre Aktivitäten informieren.

Breitbandausbau durch die GlasfaserPlus: Jetzt buchen und vom kostenlosen Anschluss profitieren

Der Breitbandausbau im Gemeindegebiet ist weiterhin in vollem Gange. Im sogenannten 3. Uud 6. Call wurde ein Großteil in Herscheid ans Glasfasernetz angeschlossen. Dennoch gab es immer wieder vereinzelte Versorgungslücken in der Ortsmitte. Bürgermeister Uwe Schmalenbach hatte damals alle Hebel in Bewegung gesetzt, um weitere Adressen mit einzubeziehen und schließlich nach zahlreichen Gesprächen eine Lösung mit GlasfaserPlus gefunden.

Jetzt sind die Eigentümer*innen am Zug, denn wer keinen Vertrag mit einem Anbieter abschließt, bekommt auch keinen kostenlosen Anschluss gelegt. Wer sich von den betreffenden Haushalten nicht für einen Ausbau in 2024 entscheidet und diesen zu einem späteren nachholen möchte, der müsse mit Kosten von mehr als 800 Euro rechnen, betont Telekom-Regionalmanager Ralf Engstfeld . „Wir können nur dringend empfehlen, dieses Angebot wahrzunehmen“, betont auch Bürgermeister Uwe Schmalenbach und appelliert, sich jetzt zurückzumelden.

Bürger können Anbieter frei wählen GlasfaserPlus ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter. Das Unternehmen vermietet das Netz anbieteroffen an alle Telekommunikationsanbieter. Die Bürger haben die freie Wahl, bei wem sie Telefon,

Internet oder Fernsehen buchen möchten. Für den Ausbau in Herscheid hat die Telekom bereits angekündigt, das Netz der GlasfaserPlus nutzen zu wollen.

Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser: Experte fordert Bevölkerung zum Handeln auf

„Der Klimawandel ist da und ist sichtbar!“ Mit diesen alarmierenden Worten startete Dr. Johannes Osing, Fachdienstleiter Umwelt des Märkischen Kreises, seinen Vortrag zum Klimafolgenanpassungskonzept im Rahmen der Planungs- und Bauausschusssitzung im Bürgersaal.

Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit allen Kommunen im Kreis entworfen und soll vor allem sensibilisieren und gut auf den möglichen Ernstfall vorbereiten. Dabei hat man sich dazu entschlossen, den Bereich „Wasser“ zu priorisieren. Am Beispiel der Hochwasserkatastrophe 2021 erklärte er, wie wichtig entsprechende Maßnahmen sind, die möglichst früh von jedem einzelnen Bürger, jeder Bürgerin ergriffen werden können.

Das Hauptproblem sind laut Osing, die kleinen Bäche, da diese meist viel näher an Häusern liegen, als es bei Flüssen der Fall ist. „Wir bräuchten eigentlich Frühwarnsysteme, die bei bestimmten Pegelständen Alarm schlagen“, so Dr. Osing. Da es diese aber nicht hier bei uns gibt, müsse jeder Eigentümer selbst aktiv werden, um sein Leben und Eigentum im schlimmsten Fall zu schützen. „Die Kommunen sind nicht für alles verantwortlich. Hier ist Eigeninitiative gefragt!“, appelliert er an alle Bürger*innen, die in der Nähe von Gewässern wohnen. „Abwarten ist hier die falsche Taktik“, rief er zum Handeln auf. 

Im Rahmen der Entwicklung des Klimafolgenanpassungskonzeptes wurde auch eine sogenannte Starkregenmodellierung entworfen, die sich Interessierte über einen Webviewer online ansehen können. Es wird in einer Simulation dargestellt, wie das Wasser sich im Starkregenfall seinen Weg durch den entsprechenden Ort bildet.

Hier gelangen Sie zum entsprechenden Video: https://mapview.hydrotec.de/models/Starkregengefahrenkarten-Maerkischer-Kreis-N100/

Anschließend klärte er über Schutzmaßnahmen auf, um Häuser und Wohnungen vor Überschwemmungen zu schützen.

Sollten Sie Fragen zum Klimafolgenanpassungskonzept haben, steht Herr Dr. Osing unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung: Tel. 02351/ 9666405 oder per Mail j.osing@maerkischer-kreis.de. Außerdem berät sie Anne Koller unter Tel. 02357/ 9093-57.

Wiederaufbauplan der Gemeinde nach dem Hochwasser 2021

Andreas Voit ist nicht nur der „Mann der Zahlen“, wie er im Rathaus genannt wird, sondern auch der „Mann des Wassers“. Er wurde nach dem Hochwasser 2021 übergangsweise aus dem Ruhestand wieder ins Herscheider Rathaus zurückgebeten, wo er auch immer noch regelmäßig einige Stunden die Woche beschäftigt ist. Er gab im Ausschuss einen Überblick darüber, was sich seitdem in Sachen Wiederaufbau getan hat.   

Voit erklärte, dass ein „großer Schwerpunkt“ bezüglich der Hochwasserschäden im Bereich Schwarze Ahe zu finden ist. In Vogelsang war eine Brücke unterspült worden, weshalb Sofort-Maßnahmen in Form einer Behelfsbrücke durchgeführt wurden. Diese Brücke soll nun unterhalb neu gebaut werden, wofür die Weichen gestellt sind. Die Behelfsbrücke dient so lange als Notbrücke. Voit warte aktuell auf die Baugenehmigung, die durch die Untere Wasserbehörde erteilt wird. Dann soll es so schnell wie möglich mit dem Wiederaufbau vorangehen.

Außerdem habe man in der Schwarzen Ahe ein ehemaliges Schulgebäude gekauft, um dort dem der Schwarzen Ahe mehr Raum zu geben.

Voit erklärte, dass im Rahmen des Wiederaufbauplanes viele Durchlässe geräumt werden mussten und Uferbefestigungsmaßnahmen in verschiedensten Ortsteilen durchgeführt wurden. In Hüinghausen wurde beispielsweise ein Spezialfahrzeug, ein Mini-Bagger, nahe der Firma Schröder in den Dienst geschickt, der einen 1,20 Meter hohen Durchlass freiräumte. „Das ist normalerweise viel zu eng. Da käme man mit keinem anderen Fahrzeug rein“, erklärt Voit. Dementsprechend sei es damals nicht einfach gewesen, diesen sogenannten „Tiger Two“ zu organisieren.

Aber nicht nur die Ufer wurden in Mitleidenschaft gezogen. Auch viele Forstwege seien überschwemmt und somit beschädigt worden. Insgesamt habe man aber diesbezüglich schon ca. 15 Kilometer sanieren können.

Im Freibad war damals der Bruchbach über die Ufer getreten. Dort hat man für zukünftige Ereignisse dieser Art eine Pallisadenwand errichtet, um ein Einlaufen des Bachwassers ins Schwimmbecken zu verhindern. Am Betriebsgebäude wurden Hochwasserschutzwände installiert, die im Katastrophenfall in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand in Betrieb genommen werden können.

„Wir werden in den kommenden ein bis zwei Jahren definitiv noch mit dem Wiederaufbau beschäftigt sein. Dennoch sind wir froh, dass wir bisher schon viel bewirken konnten“, erklärt Andreas Voit. Die weiteren Planungen sähen vor, Gebäude zu schützen und dafür Grundstücke aufzukaufen, um dem Wasser mehr Raum zu geben.

Froh sei Voit immer noch über die 100-Prozent-Förderung des Landes zum Wiederaufbau der Kommunen, ohne die diese Maßnahmen nicht möglich wären. Um die weiteren Kosten des Aufbaus tragen zu können, ist die Gemeinde dabei einen Änderungsantrag zum Wiederaufbauplan im März an die Behörden zu übermitteln.

Der Hochwasserbeauftragte der Gemeinde, Andreas Voit, ist in der Regel vormittags im Herscheider Rathaus unter Tel. 02357/ 909373 zu erreichen.

Bauausschusssitzung: Geplante Straßenunterhaltung- und instandsetzung

„Es ist schwierig herauszufinden, wo eine Erneuerung der Straßen momentan Sinn macht“, verriet Tiefbauingenieur Bernd Wittemund im Bau- und Planungsausschuss zum Tagesordnungspunkt „ Straßenunterhaltung und -instandsetzung“

Durch den Glasfaserausbau würden viele Straßen wieder aufgerissen. Die Deutsche Telekom

hat im Jahr 2022 mit den Ausbauarbeiten des Glasfasernetzes im Gebiet der Gemeinde Herscheid begonnen, die Arbeiten sind noch nicht vollständig abgeschlossen und werden fortlaufend im Jahr 2024 und 2025 weitergeführt. Die Arbeiten am 6. Call laufen derzeit. Für das Jahr 2024 wird zusätzlich die GlasfaserPlus im Bereich der Ortsmitte von Herscheid weitere Glasfaseranschlüsse im eigenwirtschaftlichen Ausbau verlegen. Baubeginn ist ab Mitte 2024 geplant.

Hinzu komme ein begrenztes Budget, das der Verwaltung zur Verfügung steht. Damit könne aber nur ein kleiner Teil der beschädigten Straßen saniert werden, wie Wittemund ergänzt. Demnach stehen gesamt112 000 Euro für Unterhaltungsmaßnahmen durch Fremdfirmen zur Verfügung inklusive 32.000 Euro für Asphaltreparaturen im gesamten Streckenentz sowie weitere 13 000 Euro, die der Bauhof für allgemeine Reparaturen an Straßen aufbringen kann.

Die Ausschussmitglieder sprachen sich letztendlich dafür aus, den schmale Kurvenbereich Bahnhofstraße / Mühlenweg zu verbreitern. Dafür soll ein kleines Teil-Grundstück erworben werden, dass bis dato der Raiffeisen-Genossenschaft gehört. Im Außenbereich sollen 600 Meter der Straße im Bereich Waldmin und 175 Meter Straße in Rärin erneuert werden.

Mehr Wohnraum für Flüchtlinge

Mehr Wohnraum für Geflüchtete und zusätzliche Umkleidekabinen für die Fußballer: Um diese beiden Vorhaben umsetzen zu können, wollen Verwaltung sowie Bau- und Planungsausschuss den Bebauungsplan „Bahnhof“ ändern.

Flüchtlingsunterkunft

Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Wohncontainer für die Flüchtlinge angeschafft, da es zu wenig Wohnraum in Herscheid gibt, um zusätzliche und schnelle Lösungen für die Unterbringung bereitzustellen. Schon damals hatte der Bürgermeister aber erklärt, dass das Wohnen in Containern nur eine Übergangslösung sein soll und die Menschen auf Dauer in Wohnungen und Häusern untergebracht werden sollen. Schmalenbach glaubt, dass auch weiterhin erhöhter Bedarf an Wohnraum für Geflüchtete bestehen bleibe. Deshalb habe die Verwaltung einen Ausbau der bestehenden Unterkunft an der Winzenbecke geplant, über den sich die Anwesenden informierten.

Das Dach in Holzständerbauweise soll abgenommen werden. Man wolle den Dachboden komplett ausbauen und mit einem neuen Pultdach versehen. „So hätten bis zu 18 Personen hier oben Platz“, erklärte Schmalenbach damals während des Besichtigungtermins. Auch in den unteren zwei Stockwerken seien aktuell jeweils so viele Menschen untergebracht.

Für das Vorhaben muss allerdings der Bebauungsplan geändert werden. Was die Kosten für den Ausbau angeht, sprach Schmalenbach in der anschließenden Sitzung von einer Summe von 200 000 Euro in diesem und weiteren 400 000 Euro im nächsten Jahr. Dies sei aber nur eine grobe Schätzung, denn die genauen Kosten für das förderfähige Projekt seien noch offen.

Eine Vergrößerung der Umkleiden wünschen sich auch die TuS-Sportler. Drei Umkleideräume stehen aktuell für insgesamt elf Mannschaften zur Verfügung. Das erfordere im Trainingsbetrieb viel Organisation. An den Spieltagen in der Saison werde es besonders eng. Vor allem, wenn das Frauen-Bezirksliga-Team auf dem heimischen Platz antritt. Dann sei es fast unmöglich, da die Damen dieselben Räume nutzen, in den auch die Herren, die danach oder vorher Spiele haben, sich umziehen und duschen. Aktuell sei man deshalb schon auf ganz andere Übergangslösungen ausgewichen.

Der Verein braucht weitere Umkleidemöglichkeiten, um den „Betrieb aufrecht halten zu können“, erklärte Sandra Schöttler in der letzten Bau- und Planungsausschusssitzung. Übergangsweise sollen Containermodule auf dem Parkplatz vor dem Sportplatz aufgestellt werden; auch dafür ist eine Bebauungsplanänderung notwendig. Den entsprechenden Aufstellungsbeschluss fällte der Bauausschuss einstimmig.

Update Cyberangriff: Grundbesitzabgabenbescheide 2024

In diesen Tagen werden die Bescheide 2024 verschickt. Dabei handelt es sich um Grundsteuern und Abfallgebühren. Die erste Fälligkeit ist nun der 15. April 2024, dann wird also abgebucht. Sollten Sie der Gemeinde bereits ein Sepa-Lastschriftmandat erteilt haben, müssen Sie nichts weiter tun, denn es wird automatisch abgebucht. Haben Sie noch kein Mandat erteilt, überweisen Sie die entsprechenden Gebühren bitte zum Fälligkeitsdatum💳.

Wichtiger Hinweis für diejenigen, die im vergangenen Jahr eine Immobilie in Herscheid gekauft haben. Haben Sie ein Haus im vergangenen Jahr nach dem 31. Oktober 2023 gekauft, konnte der Eigentümerwechsel aufgrund der Cyberattacke nicht mehr erfasst werden. Das bedeutet, dass die Bescheide für entsprechende Abgaben an die Voreigentümer der Immobilie geschickt werden. In dem Falle ist es wichtig, dass die neuen Eigentümer eine Kopie des Kaufvertrages und einer Kopie des Grundbuchauszuges in der Steuerstelle im Rathaus (Zimmer 211) einreichen, damit die Daten korrigiert werden können.

Bei Fragen können Sie sich gerne an Frau Borggräfe 📞Tel. 02357/ 9093- 47 wenden. E-Mail: Borggraefe@herscheid.de .

Wilko Werthmann leitet ab sofort die Geschicke des Bauhofes

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Verantwortung übernehmen – auch in schwierigen Zeiten. Dieser Aufgabe stellt sich Wilko Werthmann gerne. Der Bauhof-Vorarbeiter tritt ab sofort in die Fußstapfen von Thomas Deitmerg – der nach 34 Jahren das Team an der Winzenbecke in Altersteilzeit verlassen hatte – und gibt nun den Ton an. Seit sechs Jahren kennt Wilko Werthmann seine Kolleg*innen, weiß, wie die Dinge laufen und freut sich auf seine neuen Aufgaben.

Den gelernten Landmaschinenmechaniker-Meister, der in Balve seine Lehre absolvierte, zog es zunächst ins Ausland, um über den Tellerrand hinauszublicken. „Ich war eine Zeit lang in Rumänien beschäftigt, wo viele Dinge ganz anders laufen, als hier. Das war eine eindrückliche Erfahrung“, erinnert sich Werthmann heute zurück an die Zeit nach seiner Ausbildung. Wieder in Deutschland angekommen, ging es für ihn beruflich über Olpe zur Stadt Lüdenscheid und schließlich, im Jahr 2018, in die Ebbegemeinde zum gemeindlichen Bauhof. „Mein Platz war hier schon immer in der Werkstatt, wo ich hauptsächlich mit Schweißarbeiten zu tun hatte. Das habe ich gelernt und das macht mir einfach Spaß“, so Werthmann.

Ab sofort gehören für ihn allerdings auch noch Büroarbeiten mit dazu. Winterdienstpläne schreiben, Urlaubsplanungen und jeden Morgen die Kolleg*innen einteilen – das alles sind nun ebenfalls seine Aufgaben. „Ich wurde super gut auf die neue Position vorbereitet, deshalb fiel mir die Umstellung überhaupt nicht schwer. Auch mein Stellvertreter – Carsten Leidel – ist in der Position schon seit 2006 tätig. Er weiß also schon sehr lange, wie die Dinge hier laufen und ich denke – da wir sowieso schon ein gutes Team sind – wird das auch weiterhin laufen“, blickt Werthmann zuversichtlich in die Zukunft. Außerdem habe er eine „super Chefin“ mit Bauamtsleiterin Sandra Schöttler im Rücken und auch die Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Co. sei seit Jahren immer gut, so Werthmann.

Der frisch gebackene Bauhof-Vorarbeiter wünscht sich für die Zukunft „das alles bleibt, wie es ist, denn: besser geht’s nicht“, ist er voll des Lobes für den Zusammenhalt und Teamgeist in der Mannschaft und hofft, dass sich in den kommenden Jahren personell sowie strukturell nicht viel ändert.

„Verantwortung übernehmen – das trauen sich nicht mehr Viele in dieser Zeit. Dennoch glaube ich, dass du dieser Aufgabe gewachsen bist und freue mich, dass du dich dieser Herausforderung stellst“, so Bürgermeister Uwe Schmalenbach bei der offiziellen Übergabe der Ernennungsurkunde in den Räumlichkeiten des Bauhofs. Im Beisein des gesamten Teams wünschten ihm für seine zukünftigen Aufgaben nicht nur Uwe Schmalenbach alles Gute, sondern auch Bauamtsleiterin Sandra Schöttler und Sabine Plate-Ernst, Personalleiterin.

Auch der Rest der Verwaltung sagt: „Weiter so, Wilko. Wir freuen uns, dass mit dir und Carsten (Stellvertreter) die Vorarbeiter-Nachfolge geregelt ist und wünschen euch und dem gesamten Bauhofteam weiterhin gutes Gelingen bei euren Aufgaben und alles Gute!“

Winterdienst ohne besondere Vorkommnisse

Der Winter ist (hoffentlich) vorbei. Zumindest wäre es im Sinne der Einsatzkräfte des Bauhofes, wenn Blitzeis, Schneefall und glatte Straßen in den kommenden Wochen und Monaten ausblieben. Bauhof-Vorarbeiter Wilko Werthmann zog im Bauhofausschuss, der sich in dieser Woche traf, eine erste Bilanz

Besondere Einsätze oder Vorkommnisse hätte es in den vergangenen Wochen und Monaten nicht gegeben. Am 16. Januar sei vergleichsweise viel Schnee gefallen, berichtete Wilko Werthmann. Mit allen verfügbaren Kräften und Fahrzeugen sei man im Einsatz gewesen, musste das Gemeindegebiet mehrmals abgefahren werden, um die Lage in den Griff zu bekommen. Eine besonders schwierige Situation habe man am 13. Januar erlebt. Bereits nachmittags seien die Straßen rund um den Rahlenberg aufgrund von Blitzeis spiegelglatt gewesen. Auch für die Bauhofmitarbeiter seien die Fahrten trotz Spezialfahrzeugen kaum machbar gewesen, so Werthmanns Vorgänger Thomas Deitmerg. „Da waren wir froh, als alle wieder heil am Bauhof angekommen waren“, erinnert er sich und lobt, genau wie Werthmann, alle Mitarbeiter*innen, die „gut mitgezogen haben und wirklich zuverlässig waren!“

Auf Seiten des Fuhrparks habe es lediglich einen Ausfall gegeben, der aber zu verkraften gewesen sei. Der erste Winterdiensteinsatz aufgrund leichten Schneefalls sei am 25. November geleistet worden. Bis zum 22. Januar habe es, in wechselnder Intensität, nahezu durchgängig Wintereinsätze gegeben.

Weitere Zahlen lieferte Bauamtsmitarbeiter Bernd Wittemund. Insgesamt habe man bis dato 241 Tonnen Streusalz auf den Straßen im Gemeindegebiet eingesetzt (Vorjahr: 239 Tonnen). Aufgrund von Kostensteigerungen waren die Ausgaben für das Salz jedoch in dieser Saison höher (20 800 Euro statt im Vorjahr 17 500 Euro).

Zwischenzeitlich sei das Herscheider Salzlager nahezu leer geworden, berichtete Wittemund. Er habe viel telefonieren müssen, um zusätzliches Streugut aufzutreiben Schließlich sei er im Mindener Raum und im Rheinland fündig geworden, sodass man sich keine Sorgen mehr machen müsse, dass die Vorräte knapp würden.

Zum Ende der öffentlichen Sitzung bedankte sich der stellvertretende Ausschussvorsitzende Klaus Prinz bei dem scheidenden Bauhof-Vorarbeiter Thomas Deitmerg, der bereits vor wenigen Wochen in Altersteilzeit verabschiedet worden war. Sichtlich gerührt nahm der ehemalige Vorarbeiter einen Präsentkorb entgegen und sprach seinerseits ebenfalls ein Dank an alle Anwesenden aus. Er versprach, nicht zum letzten Mal eine Sitzung des Bauhofes besucht zu haben.

Westfalen weltweit: Mittwoch, 13. März 2024 – jetzt Tickets s

Jetzt noch Dauerkarte fürs Freibad sichern!

Liebe Freibadfreunde

die milden Temperaturen und ersten Sonnenstrahlen machen doch sofort Lust auf einen entspannten Tag in unserem Freibad, oder? Wir freuen uns schon total auf den Saisonstart und wollten noch schnell daran erinnern, dass eine Dauerkarte zu sichern. Bis zum 31. März haben Interessierte nämlich noch die Möglichkeit, richtig zu sparen – denn: Die Dauerkarte kostet im Vergleich zur Jahreskarte nur 75 anstatt 90 Euro. Sie können also die ganze Saison lang – ebenso wie mit der Jahreskarte – nach Herzenslust schwimmen.

Der Unterschied besteht nur darin, dass Sie die Karte automatisch im kommenden Jahr wiederbekommen. Eine Jahreskarte muss jedes Jahr neu gekauft werden. Natürlich können Sie dieses Dauerkartenabo (bis spätestens zum 31.März des jeweiliges Jahres) jederzeit kündigen. Klingt nach einem Super-Deal, oder? Also schnell das verlinkte Formular ausfüllen und an die Gemeinde schicken und noch den günstigen Preis sichern. Wir freuen uns auf euch! Ansprechpartnerin ist Frau Dunkel unter Tel. 02357/ 909385.

Kinder entdecken die Berufswelt: Wir suchen wieder Stöberstellen!

Einen Tag in den (Arbeits)-Alltag der Erwachsenen hineinschnuppern – das soll den Herscheider Grundschülern am „Stöbertag“ bald wieder möglich gemacht werden und zwar am Donnerstag, 27. Juni, bereits zum 24. Mal in der Gemeinde Herscheid.

Viele Bereiche der Arbeits- und Erwachsenenwelt sind für Kinder nur bedingt oder gar nicht zugänglich. Die Gemeinde Herscheid möchte das ändern und sucht deshalb nach Stöberstellen. Die Betriebe und Geschäfte, die schon seit vielen Jahren teilnehmen, haben wir bereits angeschrieben. Wir möchten allerdings ausdrücklich dazu aufrufen, dass sich auch neu angesiedelte potenzielle Stöberstellen bei uns melden.

Für interessierte Betriebe: Was bedeutet „Stöbertag“?

Konkret ist geplant, dass Kinder des dritten Schuljahres der Grundschule Rahlenberg in kleinen Gruppen (mindestens zu zweit) in Betrieben, Werkstätten und Einrichtungen die Arbeitswelt der Erwachsenen erleben. Hierbei sollen sie nicht nur zugucken, sondern selbst anfassen, ausprobieren, wie, wo und unter welchen Umständen Erwachsene arbeiten, fragen und verstehen, was geschieht. Die Erwachsenen sollen sich Zeit nehmen, sich auf die Kinder einlassen und sie aktiv an ihren Arbeitsprozessen teilnehmen lassen.

Doch nicht nur für die Schüler*innen ist dieser Tag besonders: Für die Unternehmen vor Ort bietet er die Möglichkeit, frühzeitig in Kontakt mit dem Nachwuchs zu treten. So berichteten einige Teilnehmer*innen davon, dass einstige Stöberkinder bei ihnen im Nachgang ein Praktikum absolviert haben.

Interessierte Betriebe können das Angebot am Vor- und/oder Nachmittag für jeweils zwei Stunden durchführen (10 – 12 Uhr & 14 – 16 Uhr). Da es in den vergangenen Jahren nur wenige Stöberstellen im Nachmittagsbereich gab, bitten wir ganz besonders darum, Kinder zwischen 14 und 16 Uhr aufzunehmen.

Soweit es notwendig und erwünscht ist, können die Kinder während der Stöberzeit durch einen Helfer begleitet werden.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Teilnahme mit, den Kindern einen unvergesslichen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu bieten. Für weitere Informationen und Anmeldungen zum Stöbertag wenden Sie sich bitte an Frau Gsodam, Tel. 02357/ 909334 oder per Mail (gsodam@herscheid.de). Wir freuen uns auf Ihre Rückantwort bis spätestens zum 27. März, um besser planen zu können.

Ausbildungsbörse „Oben an der Volme“

Zum achten Mal richten die Volme-Kommunen Meinerzhagen, Kierspe, Halver, Schalksmühle und Herscheid wieder eine gemeinsame Ausbildungsbörse aus. Die Kommunen, Stadtmarketingvereine und die weiterführenden Schulen möchten jungen und engagierten Schülerinnen und Schülern die Chance geben, sich über die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung in unserer Region zu informieren, und diese auch motivieren, weiterhin in der Region Oben an der Volme zu leben und zu arbeiten.

Die Arbeitgeber der Region, aber auch überregionale Unternehmen sind eingeladen, Ihre Ausbildungsmöglichkeiten auf der gemeinsamen Ausbildungsbörse „Oben an der Volme“, am

Donnerstag, den 13. Juni 2024, von 09 Uhr bis 16 Uhr im Lern- und Begegnungszentrum, Mühlenstraße 2, 58553 Halver, zu präsentieren.

Die Ausbildungsbroschüre im DIN A5-Format wird wie in der Vergangenheit mit Unterstützung des Märkischen Zeitungsverlages aufgelegt und an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in den Volmekommunen verteilt. Anmeldungen sind bis zum zum 31. März 2024 möglich.

Das Anmeldeformular kann im Internet unter www.halver.de heruntergeladen. Aufgrund des Hackerangriffs auf die Südwestfalen-IT ist eine Online-Anmeldung derzeit nicht möglich. Das  Anmeldeformular sowie QR-Code, Unternehmensfoto und das Unternehmens-Logo ist per Mail an die

Stadt Halver Fachbereich Bürgerdienste, Kai Hellmann k.hellmann@halver.de Tel. 02353/73140 zu senden.

Der Platz im Lern- und Begegnungszentrum ist begrenzt und wir möchten gerne eine Vielfalt an Ausbildungsberufen präsentieren. Daher müssen wir uns vorbehalten, nach Ablauf der Anmeldefrist gegebenenfalls eine Auswahl zu treffen. Wir bemühen uns jedoch, jedem angemeldeten Unternehmen einen Standplatz zur Verfügung zu stellen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Unternehmen und eine breite Palette an unterschiedlichen Ausbildungsberufen an dieser gemeinsamen Ausbildungsbörse teilnehmen und den jungen Menschen in der Region damit weitere Perspektiven sowie Karrierechancen eröffnen.

Kulturprogramm 2024: Das sind die Highlights

Nach dem erfolgreichen Auftakt in die diesjährige Kultursaison 2024 mit dem Auftritt von Bernd Stelter in der Gemeinschaftshalle warten noch weitere besondere Events auf die Kulturliebhaber in der Ebbegemeinde. Frank Holthaus hat mit Unterstützung seiner Kollegin Alyssa Mohn ein buntes Programm zusammengestellt, in dem sich junges und älteres Publikum wiederfinden kann. Der Kulturbeauftragte der Gemeinde stellte die Veranstaltungen für 2024 in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses vor.

Am 13. März werden Sauerlandfans auf ihre Kosten kommen.Mit „Westfalen Weltweit – Heimatabend mit Lesung, Musik und mehr mit Reiner Haensch, Peter Prange und Martin Quilitz“ wird ein vielseitiges Programm in der Aula des Bildungszentrums geboten.

Ende März gibt es zudem eineAusstellung des Märkischen Kunstkreises, die vom 27. März bis 8. April im Herscheider Rathaus besucht werden kann. Die Ausstellung ist kostenlos und kann zu den gewohnten Öffnungszeiten bestaunt werden.

Ebenso schnell ausverkauft wie die Karten für Bernd Stelter waren die Tickets für dasKabarett mitIngrid Kühne am 24. April in der Aula des Bildungszentrums.

Noch zu haben sind hingegen Restkarten für die Neuauflage der beliebten Veranstaltung „Sauerländer Häppkes“ mit Michael Martin und Martin Michaelis am 25. April in Schürmanns Landgasthaus. Bereits im vergangenen Jahr sorgte das Duo für einen lustigen Abend mit Speis und Trank. Auch hier gilt es, möglichst schnell zu sein, bevor die Karten vergriffen sind.

Ein fest etabliertes Event für große und kleine Besucher ist das „Open Air Dorfkino auf dem Alten Schulplatz“, dass bei schlechtem Wetter auf den Vorplatz der Gemeinschaftshalle verlegt werden soll. Angedacht ist der am 25. Mai.

Etwas klassischer geht es im Juni weiter mit demKonzert des Märkischen Zupforchesters am 2. Juni in der Aula des Bildungszentrums Rahlenberg.

Ein Konzert kostenlos und draußen soll es im August geben. ZumSommer-Open-Airmit der Coverband „Ohne Yoko“ wird für den 30. August auf den Alten Schulplatz geladen.

Selber gesungen werden darf hingegen beim „Rudelsingen“, welches für den 27. September in der Aula des Bildungszentrums geplant ist.

Für die Kinder gibt es ein eigenes kulturelles Highlight in diesem Jahr: Das Mitmachkonzert mit Kinderliedermacher Herr H steht am 14. November in der Aula des Bildungszentrums an. Auch dafür sollten zeitig Karten gekauft werden – da die Veranstaltungen mit Herr H erfahrungsgemäß schnell ausverkauft sind, wie Holthaus erklärte.

Ende des Jahres und damit auch wieder drinnen ist das Konzert des Herscheiders Dominik Schirmer und seiner Band, das am 16. November in der Aula Rahlenberg stattfinden soll. Dominik Martin Christopher Marcus Schirmer ist ein deutscher Musiker, Komponist, Songwriter und Hochschuldozent. Bekannt wurde er als erster deutscher Dozent an einer von Paul McCartney mitgegründeten Universität in England. Holthaus verrät, dass Schirmer mittlerweile in Herscheid Zuhause ist.

Das Konzert der Gruppe „Herscheid Sounds“ und der irische Abend mit dem Duo „Pot O’ Stovies“ sind noch nicht terminiert, sollen aber auf jeden Fall auch dieses Jahr stattfinden.

Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibts jeweils zeitnah vor dem Veranstaltungstermin durch die örtliche Presse und über die Kanäle der Gemeinde. Tickets sind dann jeweils ab dem Vorverkaufsstart im Bürgerbüro erhältlich. Weitere Vorverkeufsstellen werden rechtzeitig veröffentlicht. Ansprechpartner ist Frank Holthaus unter Tel. 02357/ 909315 oder holthaus@herscheid.de

Schul- und Kulturausschuss: Grundschule Rahlenberg bleibt Naturparkschule

Die Grundschule Rahlenberg konnte rezertifiziert werden und bleibt somit Naturparkschule.

Die Grundschule Rahlenberg bleibt Naturparkschule – das verkündete Schulleiterin Heike Zilinski im Rahmen ihres Schulberichtes in der jüngsten Sitzung des Schul- und Kulturausschusses. Den Schülern und Schülerinnen die Natur näherbringen – das hat sich die Schule auf die Fahne geschrieben und auch erfolgreich ausgeführt, wie Zilinski zu berichten wusste. Bachexkursionen, Waldwanderungen, Ausflüge zu Bauernhöfen und in Höhlen in der Region, ein Besuch auf dem Kartoffelhof mit Kartoffelernte, sowie die Klassenfahrt nach Wangerooge – an Vielfalt mangelte es keinesfalls. Auch der Ausschussvorsitzende lobte das Engagement im Sinne der Kinder: „Wir können froh sein, dass wir so eine tolle Schule hier im Ort haben!“, bedankte er sich schließlich bei Heike Zilinksi für das Arbeit aller Mitarbeitenden. Diese versicherte, dass schon sehr bald die Planungen für das kommende Jahr anlaufen würden, denn man wolle natürlich genau so weitermachen und viel Zeit mit den Schüler*innen in der Natur verbringen.

Schülerzahlen Grundschule Rahlenberg

Auch was die Schülerzahlen angeht, verkündete Fachbereichsleiterin Sabine Plate-Ernst vorab positive Zahlen.  

Zurzeit besuchen insgesamt 222 Kinder die Grundschule am Rahlenberg. Im Vergleich zum letzten Schuljahr (239) sei zwar ein leichter Rückgang zu spüren. Dies liege am starken vierten Jahrgang, der im letzten Sommer auf weiterführende Schulen gewechselt war. Momentan werden in der Grundschule 51 Erstklässler, 62 Zweitklässler, 51 Drittklässler und 57 Viertklässler unterrichtet.

Die Prognose für das kommende Schuljahr:  54 Einschulungen sind bereits geplant. Damit ist die Zweizügigkeit weiterhin gewährleistet, so Sabine Plate-Ernst. Dies gelte auch für die kommenden Jahre, in denen mit einem leichten, aber nicht gravierenden Rückgang der Schülerzahlen zu rechnen sei. Als Grund führte Plate-Ernst den Geburtenrückgang in Herscheid an.

Ganztagsbetrieb

Den Offenen Ganztagsbetrieb der Grundschule (OGS) besuchen zurzeit 70 Kinder. Während der Corona-Pandemie war das Betreuungsangebot über eine längere Zeit stark eingeschränkt, worunter auch die Besucherzahlen drastisch gesunken waren.

Für das nächste Schuljahr liegen bislang 62 Anmeldungen vor. Erfahrungsgemäß sei allerdings in den nächsten Wochen noch mit einem Anstieg zu rechnen, da in diesen Tagen immer wieder Anmeldungen in der Post seien.  „Wir haben noch kein Kind abgewiesen“, sagte Sabine Plate-Ernst – und das solle in Bezug auf den Ganztagsbetrieb auch in Zukunft so bleiben.

Niemals geht man so ganz…

… diese Liedzeile passte bei der jüngsten Mitarbeiter-Verabschiedung aus dem Gemeindeteam wie die Faust aufs Auge: Bauhof-Vorarbeiter Thomas Deitmerg verließ sein Team an der Winzenbecke nach 34 Dienstjahren und ging in Altersteilzeit.

 „Du hinterlässt deine Handschrift in Herscheid, wie kaum ein anderer“, fand Bürgermeister Uwe Schmalenbach im Rahmen seiner Verabschiedung passende und persönliche Worte.  „Fast alles, was in unseren öffentlichen Gebäuden aus Holz ist, hast du gebaut“, erklärte der Bürgermeister. Und das seien nicht wenige Werke: Angefangen im damaligen Rohbau des Jugendzentrums Im Uerp über den Bau von Umkleidekabinen im Freibad, die Erneuerung des Rathaus-Altbaus, umfangreiche Umbauten im Spieker, Kontrollen und Modernisierungen auf den Spielplätzen: „Thomas, du hast nie Nein gesagt oder gemeckert – und das nach so vielen Jahren. Du hast immer versichert, dass du das irgendwie hinbekommst und auf deinem Zettel in der Brusttasche war immer noch etwas Platz für einen zusätzlichen Auftrag“, dankte ihm Schmalenbach in seiner Rede zum Abschied. Es gebe immer weniger Mitarbeitende, die stets das Positive in Allem gesehen hätten.

Mit einem Lächeln erinnert sich der scheidende Bauhofleiter an viele lustige Momente mit den zahlreichen Kollegen und Bürgermeistern, mit denen er stets gut ausgekommen sei und lobte die „hervorragende Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen, Kollegen und der Verwaltungsspitze: „Ich bin in jedes Büro gern gegangen. Es gibt keines, das ich gemieden habe“, erklärt der 62-Jährige, der aus diesem Grund auch mit einem weinenden Auge Lebewohl sagt.

Sein beruflicher Weg führte allerdings eher zufällig zum Bauhof. Nach seiner Schreinerlehre in Friedlin hatte der gebürtige Werdohler in einer Schreinerei in Lüdenscheid und bei der Herscheider Firma Westmark gearbeitet. Im Herbst 1989 war die Stelle im Bauhof ausgeschrieben, die er im zweiten Anlauf antrat. Eine Entscheidung, die er nie bereut habe. „Ich habe immer gern gearbeitet, das kann ich nicht anders sagen“, betont er mehrfach während seiner Verabschiedung, zu der er alle Mitarbeitende der Gemeinde in die Werkstatt des Bauhofes eingeladen hatte, um bei einem Imbiss und Kaltgetränken noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen. Auch viele seiner ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren seiner Einladung gefolgt und hatten sich im Bauhof zusammengefunden, um mit ihm auf seine Vergangenheit und auch auf seine Zukunft anzustoßen, die er in erster Linie seiner Familie widmen möchte. Zuhause habe er außerdem „immer wieder neue Baustellen, auf denen ich anpacken muss – es gibt immer etwas zu tun“, verrät er, dass ihm sicherlich nicht langweilig werde. Und auch wenn es ihn nicht gerade in die Ferne ziehe und er am Liebsten in seiner Heimat – in der Ebbegemeinde – Zeit verbringen möchte, freue er sich „auf alles, was da noch kommt“.

Mit Wilko Werthmann und Stellvertreter Carsten Leidel ist die Nachfolge Deitmergs bereits geregelt. „Die beiden sind ein super Team und haben den Laden voll im Griff, darauf kann ich mich hundert prozentig verlassen“, ist Thomas Deitmerg beruhigt. Auch ein Tischler wurde gefunden, der seit Anfang Februar frischen Wind in die Schreinerei bringt und die Mannschaft voll motiviert verstärkt. Deshalb sei auch jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um dem Berufsleben den Rücken zu kehren.

Thomas, wir danken dir für viele schöne und lustige Jahre mit dir. Wir hoffen, dass du immer so gut gelaunt bleibst, wie wir dich kennen und wünschen dir von Herzen alle Liebe und Gute für deine Zukunft mit deiner Familie. Wir wünschen uns, dass du hin und wieder mal vorbeikommst und dieser Abschied nicht für immer ist, denn schließlich geht man ja niemals so ganz.

Sozialausschuss: Flüchtlingsunterkunft soll ausgebaut werden

Aktuelle Flüchtlingszahlen

Aktuell leben 124 geflüchtete Menschen in Herscheid in den Asylunterkünften. 58 Personen sind aus der Ukraine hierhergekommen, sind aber größtenteils in privaten Wohnungen und Häusern untergekommen. 79 Flüchtlinge beziehen Sozialleistungen von der Gemeinde bzw. vom Jobcenter. Um eine vorgegebene Quote von der Bezirksregierung zu erfüllen, müsste man noch weiter 70 Personen aufnehmen. „Wir liegen also unter der Quote“, erklärte Fachdienstleiterin Soziales, Meryem Yilmaz, im Rahmen der jüngsten Sozialausschusssitzung.

Vergleich zum Vorjahr

Zur gleichen Zeit im Februar 2023 seien insgesamt 113 Personen in den Herscheider Unterkünften untergebracht gewesen, vergleicht Yilmaz. In 2023 habe man insgesamt 99 Personen aufgenommen – also im gesamten Jahr. „Ähnliche Zahlen erwarten wir auch 2024“, so Yilmaz. Die Flüchtlingswelle sei nach wie vor auf einem hohen Niveau, betonte Uwe Schmalenbach schon vor der Sitzung. Die Ausschussmitglieder trafen sich nämlich schon vorher an der Asylunterkunft Winzenbecke 6-8, um sich vor Ort ein Bild über die bestehenden Kapazitäten zu machen.

Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Wohncontainer für die Flüchtlinge angeschafft, da es zu wenig Wohnraum in Herscheid gibt, um zusätzliche und schnelle Lösungen für die Unterbringung bereitzustellen. Schon damals hatte der Bürgermeister aber erklärt, dass das Wohnen in Containern nur eine Übergangslösung sein soll und die Menschen auf Dauer in Wohnungen und Häusern untergebracht werden sollen. Er glaubt, dass auch weiterhin erhöhter Bedarf an Wohnraum für Geflüchtete bestehen bleibe. Deshalb habe die Verwaltung einen Ausbau der bestehenden Unterkunft an der Winzenbecke geplant, über den sich die Anwesenden informierten.

Das Dach in Holzständerbauweise soll abgenommen werden. Man wolle den Dachboden komplett ausbauen und mit einem neuen Pultdach versehen. „So hätten bis zu 18 Personen hier oben Platz“, erklärte Schmalenbach den Ausschussmitgliedern. Auch in den unteren zwei Stockwerken seien aktuell jeweils so viele Menschen untergebracht.

Für das Vorhaben müsse allerdings der Bebauungsplan geändert werden. Der notwendige Aufstellungsbeschluss könne möglicherweise bereits in der nächsten Planungs- und Bauausschusssitzung gefasst werden. Was die Kosten für den Ausbau angeht, sprach Schmalenbach in der anschließenden Sitzung von einer Summe von 200 000 Euro in diesem und weiteren 400 000 Euro im nächsten Jahr. Dies sei aber nur eine grobe Schätzung, denn die genauen Kosten für das förderfähige Projekt seien noch offen.

Bericht aus dem Jugendzentrum

In der Sitzung des Sozialausschusses stellten Silke Obier und Andreas Wehberg vom Jugendzentrum Im Uerp die Besucherzahlen vor und sprachen über die positive Entwicklung nach der Coronapandemie. Zu Zeiten der Coronapandemie sei die Entwicklung alles andere als positiv für die Einrichtung gewesen. Streetworker Andreas Wehberg erwähnte in diesem Rahmen, dass die Jugendlichen, die eine Zeit nicht kommen konnten, auch hinterher weggeblieben seien. „Langsam normalisiert sich die Lage aber wieder“, so Wehberg.

Insgesamt habe man im Februar 2023 104 verschiedene Gäste gezählt. Der Großteil der Besucher seien Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren, die 88 Prozent der Gesamtbesucher bilden würden.

Wie Einrichtungsleiterin Silke Obier erklärte, kämen die Älteren eher zum Quatschen und würden sich eher kürzer in den Räumlichkeiten aufhalten. Noch weniger vertreten sei allerdings die Altersgruppe von sechs bis neun Jahren. Für diejenigen sei eher das Ferienangebot attraktiv – der Tagesbetrieb weniger.

„Von 17 bis 20 Uhr haben wir 40 Besucher gleichzeitig im Haus, dann kann es schon mal kritisch werden“, sagte Obier. Das liege hauptsächlich an den längeren Unterrichtszeiten der Schulen.

Ein besonderes Highlight im vergangenen Jahr sei der Besuch des Mitmachzirkus gewesen. Möglich gemacht habe dieses Event der Förderverein des Jugendzentrums, der 60 Kindern ein Engagement beim Mitmachzirkus ermöglicht habe.

Immer schwieriger sei es allerdings aktuell, weitere Aktionen für die Kids auf die Beine zu stellen, da für Ferienprogramme oder Fahrten in Freizeitparks keine Betreuer*innen mehr zu finden sind.

Zuwachs am Bauhof: Dominik Rose lässt die Sägen kreisen

Die Werkstatt am heimischen Bauhof ist wieder mit Leben gefüllt – Dominik Rose heißt der Mann, der seit Monatsanfang dafür sorgt, dass dort weiterhin die Sägen kreisen. Der Tischler unterstützt ab sofort das Bauhofteam. Da Vorarbeiter Thomas Deitmerg in diesen Tagen in die Altersteilzeit verabschiedet wurde, und er bis dato der einzige gelernte Schreiner im Team war, konnte mit Dominik Rose nun auch diese Lücke geschlossen werden.

Der Lüdenscheider, der vorher in einer Tischlerei in Altena beschäftigt war, ist bereits seit seinem ersten Tag in der Ebbegemeinde hochmotiviert am Werk und hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich seine eigene Ordnung in der Werkstatt zu schaffen.

Aktuell habe er hauptsächlich im Freibad zu tun, wo er Möbelstücke für den Kassenbereich herstellt und im Feuerwehrhaus Rärin, wo nach dem Neubau des Gebäudes immer noch hier und da Aufgaben auf ihn warten. „Das macht echt Spaß. Ich bin froh, dass die Aufgaben hier so vielseitig sind“, erklärt der Tischler, warum er sich auf die Stelle beworben hatte. Er glaubt, dass ihm der Mix aus verschiedenen Aufgaben am Bauhof gefallen wird: „Hier ist jeder Tag anders, das war vorher nicht so. Hier fahre ich auch mal raus, mache Winterdienst oder packe in anderen Bereichen mit an, darauf freue ich mich“, so Rose, der auch schon die ein oder andere Ideen für Neuanschaffungen im Kopf hat, um noch effizienter zu arbeiten.

Auch die Arbeitszeiten am Bauhof seien sehr attraktiv: „Ich kann viel früher anfangen und dafür eher gehen. Da habe ich mehr von – mehr vom Tag bedeutet mehr vom Leben“, findet Rose. Bisher bereue er jedenfalls nicht, diese Entscheidung getroffen zu haben und fühle sich gut aufgenommen im Team.

Wir freuen uns, dass du da bist, Dominik und wünschen dir alles Gute für deine Zeit am Bauhof Herscheid. Herzlich willkommen im Gemeindeteam!

Sportausschuss 12.2.2024: Ortsbesichtigung: Umkleiden des TuS Herscheid sollen erweitert und renoviert werden

Bei der Ortsbesichtigung, die dem öffentlichen Teil der Sportausschusssitzung am Montag vorausgegangen war, verschafften sich die Mitglieder einen Überblick über den Zustand der Umkleideräume am Sportplatz des TuS Herscheid. Während der Begehung schilderten der 1. Vorsitzende Christoph Wilk und der 2. Vorsitzende Holger Knittel die Situation. Der Vorstand war an die Gemeinde mit dem Anliegen herangetreten, die Räumlichkeiten zu erweitern und zu sanieren.

Drei Umkleideräume stehen aktuell für insgesamt elf Mannschaften zur Verfügung. Das erfordere im Trainingsbetrieb viel Organisation. An den Spieltagen in der Saison werde es besonders eng. Vor allem, wenn das Frauen-Bezirksliga-Team auf dem heimischen Platz antritt. Dann sei es fast unmöglich, da die Damen dieselben Räume nutzen, in den auch die Herren, die danach oder vorher Spiele haben, sich umziehen und duschen. Aktuell sei man deshalb schon auf ganz andere Übergangslösungen ausgewichen:

„Während der Wintermonate können wir für die Frauen die Räumlichkeiten auf der benachbarten Anlage des TC Wiesenthal nutzen. Dafür sind wir sehr dankbar“, berichtete Holger Knittel. Aber ab Anfang Mai benötigen die Tennisspieler ihre Räume wieder selbst. Das bedeutet, das eine möglichst schnelle Lösung gesucht wird.

Der Zustand der drei Umkleideräume, die sich im Erdgeschoss des Wohnhauses am Parkplatz neben dem Kunstrasenplatz befinden, ist ebenfalls nicht mehr gut. In den Duschräumen gibt es leichte Schimmelbildung. „nach den Spielen werden die Räume verlassen und abgeschlossen und natürlich die Fenster geschlossen. Es kann nicht richtig gelüftet werden und die bestehende Belüftung ist offenbar nicht ausreichend“, vermutet Christoph Wilk den Grund, der dahintersteckt.

Da für eine Erweiterung der Umkleideräume zurzeit keine Aussicht auf Förderung bestehe, stellte Bürgermeister Uwe Schmalenbach eine mögliche Übergangslösung in der anschließenden Sitzung im Bürgersaal vor. Sein möglicher Lösungsvorschlag: Vor dem Sportplatz (am Rande des Parkplatzes) könne man übergangsweise einen Container aufstellen. „Wir haben noch einen Container, der für die Unterbringung von Flüchtlingen nicht genutzt wird“, berichtete der Bürgermeister. Durch eine Umtauschlösung könnte der Umkleidecontainer kostenneutral für die Gemeinde beschafft werden.

Dafür müsse allerdings der Bebauungsplan geändert werden. Die dafür nötige Änderung könnte in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses eingeleitet werden. Mit dem Vorschlag zeigten sich die Mitglieder des Sportausschusses zufrieden.

Um das Schimmelproblem werde man sich aber kurzfristig kümmern, versicherte Schmalenbach. Die Holzpaneele an den Decken der Duschräume sollen ersetzt und die Lüftungsanlagen ausgetauscht bzw. repariert werden. Die Kosten dafür werden aus den im Haushaltsentwurf enthaltenen Unterhaltungsmitteln veranschlagt.

Ortsbesichtigung Freibad: Sanierung der Betriebsgebäude in den letzten Zügen

Nach der Ortsbegehung am Sportplatz an der Winzenbecke trafen sich die Sportausschussmitglieder zur Besichtigung am Freibad. Dort stellten sie fest, dass die Baumaßnahmen am Eingangsbereich sowie dem Kassen- und Personalgebäude auf einem guten Weg sind. In den nächsten Wochen werde das Kassensystem installiert, berichtete Jens Hasek vom Bauamt. Auch die Stellplätze für Fahrräder sowie Ladestationen für E-Autos und Pedelecs sollten bis zum Saisonbeginn hergestellt sein. Der Parkplatz hält eine Drainage und wird teilweise befestigt. Dafür sind insgesamt 150.000 Euro im Entwurf des Doppelhaushaltsplans 2024/2025 vorgesehen.

Die Ausschussmitglieder staunten nicht schlecht über die Baufortschritte. Bei der letzten Besichtigung Mitte 2023 war man schließlich noch durch den alten Rohbau gegangen und konnte sich anhand von Grafiken nur annähernd vorstellen, wie die Räumlichkeiten letztendlich mal aussehen könnten. Betriebsleiterin Heidi Schreiber war voll des Lobes: „Ich bin begeistert, wie schön die Räume geworden sind“, freut sie sich schon jetzt auf den Saisonstart im Frühjahr 2024.

Die Finanzierung der vorgesehenen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Freibadgebäudes ist dagegen offen. Das von der Gemeinde angepeilte Förderprogramm des Landes kommt dafür nicht infrage, weil es sich beim Freibad um eine gewerblich genutzte Einrichtung handelt. „Wir sind noch auf der Suche nach einer anderen Förderquelle“, berichtete Schmalenbach in der nachfolgenden Sitzung. Zur Not werde man die PV-Anlage aber auch ohne Förderung bauen, denn der Energiebedarf im Freibad sei so groß, dass diese sich auf jeden Fall rentiere.

Eintrittspreise werden zur neuen Saison angepasst

Die Besucher des Herscheider Freibads müssen sich für die kommende Saison auf eine Preisanpassung einstellen, darauf einigte sich der Sportausschuss am Montag einstimmig.

Die Preise im Überblick:

  • Erwachsene: Zehnerkarte 43 (vorher 38 Euro), Jahreskarte 90/85 Euro, Dauerkarte 75/70 Euro, Familientageskarte 15/13 Euro
  • Kinder und Jugendliche bis 16, Schüler, Azubis und Studenten unter 27: Zehnerkarte 25/20 Euro, Jahreskarte 45/40 Euro, Geschwister-Jahreskarte für das 2. Kind 28/25 Euro, Geschwister-Jahreskarte für das 3. Kind 23/20 Euro
  • Bei den ermäßigten Eintrittspreisen für Schwerbehinderte und Inhaber der Ehrenamts-Card ändert sich nur der Jahreskartenpreis für Erwachsene. Dieser wird auf 55 Euro um 5 Euro angehoben.

Der Sportausschuss folgte einstimmig dem Vorschlag der Gemeindeverwaltung für die Anpassung der Eintrittspreise für die Freibadsaison 2024. „Im Vergleich sind wir damit immer noch moderat unterwegs“, findet Bürgermeister Uwe Schmalenbach. Als Vergleich richtete er den Blick auf umliegende Bäder, die trotz gleichem Angebot immer noch über den Herscheider Preisen liegen würden. Er gehe davon aus, dass diese Preise in den nächsten zwei Jahren unverändert bleiben können.

Positiv hervorgehoben wurde von einem Ausschussmitglied, dass die Kinderpreise in 2024 unverändert bleiben.

Besucherzahlen Freibadsaison 2023

Rund 36.000 Badegäste besuchten das Freibad in der Saison 2023, berichtete Bauamtsleiterin Sandra Schöttler. Das seien etwa 5000 weniger als im Vorjahr, was auf das ungünstigere Wetter im Sommer 2023 zurückzuführen sei.

Knapp die Hälfte der Besucher waren Erwachsene. Jahres- bzw. Dauerkarten nutzten 304 Erwachsene und 111 Jugendliche. Von den Gästen mit Tageskarte kamen 35 Prozent aus Plettenberg, 23 Prozent aus Herscheid und 18 Prozent aus Lüdenscheid.

Umweltausschuss: PV-ANLAGEN THEMA IM UMWELTAUSSCHUSS

In der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses stand unter anderem ein Tätigkeitsbericht von Klimaschutzmanager Simon Mai auf der Tagesordnung. Besonderes Interesse zeigten die Mitglieder des Ausschusses bezüglich der bereits installierten und geplanten Photavoltaikanlagen der Gemeinde.

Auf dem Rathausdach und auf dem Bildungszentrum Rahlenberg hat die Gemeinde Herscheid bereits PV-Anlagen zur Stromerzeugung installieren lassen. Weitere sollen folgen, wie Simon Mai berichtete. So habe die Gemeinde eine Potenzialanalyse in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, an welchen gemeindlichen Gebäuden weitere Anlagen sinnvoll sind. Insgesamt seien elf Standorte untersucht worden. Acht seien als ungeeignet eingestuft worden, unter anderem wegen des dort ermittelten Strombedarfs oder aber wegen des Zustandes des Daches.

In Betracht kämen die Standorte Bauhof, das Jugendzentrum und das Freibad. Für alle drei stellte die Gemeinde Anträge über ein bestimmtes Förderprogramm, bei dem eine Förderung von 90 Prozent in Frage käme. Die erfreuliche Nachricht: Für das Jugendzentrum und den Bauhof liegen inzwischen die Förderbescheide vor, hier können die Anlagen wie geplant umgesetzt werden.

Abgelehnt wurde der Förderantrag für das Freibadgebäude – aufgrund des wirtschaftlichen Betriebes in Form von Eintrittskartenverkäufen, nannte Simon Mai die Begründung. Dies bedeute allerdings nicht das Ende für das Vorhaben an dieser Stelle, wie Bürgermeister Uwe Schmalenbach erklärte. Man wolle sich nach anderen Fördermöglichkeiten umschauen.

Angesichts steigender Energiepreise sei dies ein sinnvolles Vorhaben, hieß es aus den Reihen der Ausschussmitglieder.

WEITERE GRÜNCONTAINER FÜR AUSSENBEREICHE?

Die Herscheider CDU-Fraktion hatte die Verwaltung in der letzten Umweltausschusssitzung gebeten, zu prüfen, wie sich das Aufstellen und regelmäßige Leeren von zusätzlichen Containern auf die Abfallgebühren auswirken würde.

Bürgerinnen und Bürger aus den Außenbezirken hatten dieses Anliegen an die Kommunalpolitiker*innen herangetragen. Fachbereichsleiterin Bärbel Sauerland hatte daraufhin Kontakt mit dem Entsorger aufgenommen. Sie hatte sich mit den Grüncontainer-Standorten in Schwarze Ahe, Rärin, Holte und Kiesbert auseinandergesetzt. Die Zusatzkosten würden geschätzt 39 290 Euro betragen. Umgelegt auf die Gebühren würde dies bedeuten, dass die Abfuhr einer 120-Liter-Abfalltonne einen Euro teurer würde. Zudem müsste die Gemeinde vier geeignete Standorte finden, an denen die Container stehen könnten.

Die anfängliche Überlegung, nur einen Container in einem Außengebiet zur Probe aufzustellen, wurde verworfen. Auch die Frage der Einteilung der Gebiete und die ​Wahl der richtigen Standorte erschien den Ausschussmitgliedern als nicht so einfach umsetzbar. Das Fazit: Man sollte das Vorhaben nicht „mit der Brechstange durchsetzen“. Weiterverfolgen wolle die CDU-Fraktion ihren Antrag also nicht mehr.

Taschengeldbörse: Brauchen Sie Hilfe? Unsere Jugendlichen sind startklar!

Muss der Hund raus? Wächst die Hecke über den Kopf oder braucht das Auto mal dringend eine Wäsche? Wir haben tatkräftige Helferinnen und Helfer, die sich ihr Taschengeld aufbessern möchten und suchen nun Bürgerinnen und Bürger, die sich helfen lassen möchten.

Es gibt viele gute Gründe, bei der neu gegründeten Taschengeldbörse in Herscheid mitzumachen. Sich etwas dazuverdienen, neue Kontakte knüpfen oder einfach älteren Menschen unter die Arme greifen – das Projekt bringt jung und alt zusammen und bietet sicherlich für beide Seiten eine Win-Win-Situation.

Die Taschengeldbörse ist ein neues Projekt der Ehrenamtsbörse Schwungrad, koordiniert wird sie von Ute Reisener. Die ehemalige Lehrerin am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Plettenberg hat gemeinsam mit Meryem Yilmaz von der Gemeinde Herscheid die Grundlagen geschaffen, damit das Projekt in der Ebbegemeinde  starten kann.

Ein erstes Treffen mit interessierten Jugendlichen fand bereits vor einigen Wochen im Hüinghauser Dorfladen statt, kürzlich kamen die Teilnehmer im Konferenzraum des Rathauses erneut zusammen. Gemeinsam überlegte man, welche Aufgaben die Jugendlichen übernehmen möchten und können.

Die ersten Jugendlichen sind schon gefunden, jetzt geht es darum, auch die passenden Jobanbieter mit ins Boot zu holen. Wer benötigt Unterstützung im Garten? Wer möchte seine Haustiere betreuen lassen? Wer benötigt vielleicht Hilfe beim Einrichten von Tablet und Smartphone?

Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren könnten an dieser Stelle helfen und mitanpacken. Die Entlohnung wird dabei zwischen Jugendlichen und Jobanbieter individuell vereinbart.

Wer Interesse hat, bei der Taschengeldbörse mitzuwirken und kleine Jobs für die Jugendlichen zu vergeben hat, meldet sich bitte im Rathaus bei Meryem Yilmaz unter 02357/ 909325 (yilmaz@herscheid.de). Foto: Jeide/ Süderländer Tageblatt

Ratssitzung 29.1.: Haushaltssicherungskonzept muss erneut aufgestellt werden

Bürgermeister Uwe Schmalenbach stellte bei der Einbringung des Doppelhaushalts 2024/2025 in der Ratssitzung am 29. Januar fest, der Haushaltsplan zeige, dass er ein Spiegelbild der aktuellen Situation sei.

„Nach dem das Wort „Krisenmodus“ zum Wort des Jahres 2023 gewählt wurde, zeigt auch der Haushaltsplan, dass wir in die schwerste Haushaltskrise der letzten Jahrzehnte gehen, leider auch ohne Perspektive für die finanzielle Handlungsfähigkeit“, so Schmalenbach.

Der Grund: Die aktuellen Steuereinnahmen könnten mit den stark steigenden Kosten nicht annähernd Schritt halten. Beispielhaft zählte er den ungebremste Anstieg der Kosten bei den Umlageverbänden (Kreis und Landschaftsverband), insbesondere bei der Eingliederungshilfe, den steigenden Zuschussbedarf beim ÖPNV sowie die Finanzierung der Krankenhäuser, die Belastungen aus der Unterbringung und Versorgung geflüchteter Menschen, den unzureichend finanzierten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, die gestiegenen Energiekosten, höhere Zinsaufwendungen sowie den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst auf. Die größte Sorge bereite dem Bürgermeister die Kreisumlage. Sie schlage 2024 mit 6,92 Millionen Euro und im Folgejahr mit 7,37 Millionen Euro zu Buche.

Steuererhöhungen zur Verbesserung der Finanzausstattung seien aktuell keine Option, sagte Schmalenbach. Die einzige echte und nachhaltige Lösung bestehe derzeit nur in einem Abbau der strukturellen Unterfinanzierung der Städte und Gemeinden.

Verschlechterung um knapp 2,9 Millionen Euro

Im Vergleich zum Haushalt 2023 ergeben sich für Herscheid rund 1,2 Millionen Euro mehr Umlagezahlungen an den Kreis, Wegfall der außerordentlichen Erträge von 894.000 €, Wegfall der Schlüsselzuweisungen von 658.000 €, höhere Kosten für Energie, Reinigung, Versicherung von 270.000 €, höhere Personalkosten von 234.000 €. Dagegen stehen 400.000 € höhere Steuereinnahmen. Allein aus diesen wenigen großen Positionen ergibt sich eine Verschlechterung gegenüber 2023 von knapp 2,9 Millionen Euro.

Der Haushaltsentwurf weist im Ergebnisplan 2024 Erträge von 17,3 Mio. € aus; ihnen stehen Aufwendungen in Höhe von 19,8 Mio. € gegenüber. Für das Jahr 2025 werden Erträge von 16,7 Mio. € und Aufwendungen von erstmals über 20 Mio. € (20,1 Mio. €) erwartet. Damit weist der Ergebnisplan für 2024 ein planmäßiges Defizit von 2,48 Mio. € und für das Jahr 2025 in Höhe von 3,39 Mio. € aus.

Da diese Defizite mehr als fünf Prozent der der Allgemeinen Rücklage aufzehren, bedeuten sie eine Rückkehr zum Haushaltssicherungskonzept, das eine Laufzeit von zehn Jahren hat. „Unser Ziel muss es sein, in diesem Zeitrahmen nicht in die bilanzielle Überschuldung zu rutschen“, betonte Schmalenbach.

Erweiterung des Feuerwehrhauses Herscheid

Trotz der prekären Finanzlage stehen in der Gemeinde Herscheid 2024 und 2025 erhebliche Investitionen an. „Wenn es die praktische Umsetzung erlaubt, könnten rund elf Millionen ​Euro investiert werden“, kündigte der Bürgermeister an. Neue Großinvestition ist die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Herscheid. Für den ersten Bauabschnitt sind fast fünf Millionen Euro im Haushaltsplan vorgesehen. Die Maßnahme werde im Februar mit der Suche eines Architekten beginnen, kündigte Schmalenbach an. Weitere Vorhaben sind die Schaffung einer neuen Mitte in Hüinghausen, Gestaltung des Hallenplatzes, die Vorbereitung auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 1. August 2026, Digitalisierungsprojekte in der Gemeindeverwaltung sowie Restarbeiten beim Feuerwehrhaus Rärin, Freibad und Bildungszentrum.

Viel Einsparpotenzial sieht Schmalenbach nicht. „Ich glaube, unsere eigenen Möglichkeiten sind erschöpft.“ Kleine Stellschrauben gebe es noch bei den Energiekosten für Strom und Heizung. „Vielleicht erhalten wir auch noch weitere konstruktive Vorschläge von der Gemeindeprüfungsanstalt, die wir ab März für einen längeren Prüfungszeitraum zu Gast haben.“

Der Entwurf des Doppelhaushalts wird nun in den Ratsfraktionen beraten. In der Ratssitzung am 18. März stehen deren Haushaltsreden und die Verabschiedung auf der Tagesordnung.

Ratssitzung 29.1.: Bürgerbegehren zur Interessensbekundung „Nationalpark Ebbegebirge“ zugelassen

Der Rat der Gemeinde Herscheid hatte Mitte Dezember mehrheitlich abgelehnt, dass der Märkische Kreis bei der Landesregierung die Interessensbekundung für Angebote zur Unterstützung des regionalen Findungsprozesses für einen möglichen Nationalpark „Ebbegebirge“ anmeldet. Dieses Thema wurde in der Ratssitzung Ende Januar 2024 erneutaufgegriffen. Es hatte sich nämlich nach dem Ratsentschluss im Dezember 2023 eine Initiative (bestehend aus Herscheider Bürger*innen) gebildet, die diese Entscheidung so nicht hinnehmen will und ein Bürgerbegehren anmeldete.

Zur Vorgeschichte: Die Ankündigung des Landes Nordrhein-Westfalen im September, einen zweiten Nationalpark zu schaffen, hatte verschiedene potenzielle Gebiete ins Gespräch gebracht. Eines davon war das Ebbegebirge, das hauptsächlich im Märkischen Kreis liegt und Flächen in Plettenberg, Herscheid, Kierspe und Meinerzhagen umfasst.

Der potentielle Nationalpark würde fast ausschließlich Staatswaldflächen auf der Nordseite der Nordhelle betreffen. Weitere Flächen sind in den Kommunen Plettenberg, Meinerzhagen, Kierspe und Attendorn vorgesehen. Das knappe Abstimmungsergebnis (12: 11 Stimmen) bedeutete vorerst das Aus für das gesamte Projekt. Auch der Stadtrat Meinerzhagen sprach sich jüngst in der Ratssitzung am 5. Februar 2024 gegen eine Interessensbekundung aus.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach schlug im Rahmen der Sitzung im Dezember vor, die Abstimmung zu vertagen und Vor- und Nachteile fachlich fundiert abzuwägen, obwohl es zum damaligen Zeitpunkt nicht um eine Grundsatzentscheidung für oder gegen einen Nationalpark im heimischen Bereich gehe. Vielmehr solle erfragt werden, ob ein Beteiligungsverfahren eingeleitet werden soll, an dessen Ende ein Stimmungsbild stehen sollte. Die Ratsmitglieder ließen sich jedoch letztendlich nicht auf den Vorschlag Schmalenbachs ein und stimmten ab.

Grünes Licht für Bürgerbegehren

„Die formalen Voraussetzungen sind erfüllt“, fasste Bürgermeister Uwe Schmalenbach die Ergebnisse der Vorprüfung des Antrages für ein Bürgerbegehren in der jetzigen Ratssitzung am 29. Januar 2024 zusammen. Er betonte noch einmal zum besseren Verständnis, dass es sich bei dem Beschluss des Rates nicht um eine Entscheidung für oder gegen den Nationalpark, sondern lediglich um die förmliche Zulassung des Antrages der Initiative handele.

Nach der einstimmigen Ratsentscheidung können die Vertretungsberechtigten, also die Initiatoren des Bürgerbegehrens, nun tätig werden. Ihr Ziel ist es nun, bis Mitte Februar 600 Unterschriften von wahlberechtigten Bürgern aus Herscheid zu sammeln.

Update Cyberangriff: Neuer Termin für Abbuchungen Mitte Februar

Normalerweise sind Mitte November Gebühren und Steuerabbuchungen fällig. Das betrifft beispielsweise die Hundesteuer für neu angemeldete Hunde, Grundbesitzabgaben oder auch Gewerbesteuernachzahlungen. Diese Gebühren konnten aufgrund des Cyberangriffs noch nicht, wie es gewöhnlich der Fall ist, zum 15. November 2023 abgebucht werden (wir berichteten). 

Diese längst überfälligen Abbuchungen erfolgen jetzt voraussichtlich zum 15. Februar 2024. Dies ist eigentlich der 1. Termin für die Grundbesitzabgaben 2024. Da die Grundbesitzabgabenbescheide für 2024 noch nicht erstellt werden konnten, sind zum 15. Februar noch keine Steuerzahlungen für dieses Jahr fällig. Die Steuertermine 2024 erhaltet ihr rechtzeitig mit den Bescheiden. Das gilt auch für die Hundesteuer.

Einige Bürgerinnen und Bürger überweisen entsprechende Abgaben selbst – diejenigen waren und sind nach wie vor nicht betroffen. Wir bitten noch um etwas Geduld.

Update Cyberangriff: EC-Kartenzahlung im Rathaus wieder möglich

Ab sofort können Sie direkt anfallende Zahlungen in unserem Bürgerbüro wieder bequem mit EC-Karte zahlen. Die Geräte laufen wieder. Aufgrund der Cyberattake auf die Südwestfalen IT war Kartenzahlung eine ganze Weile lang nicht möglich. Danke für Ihr Verständnis in den vergangenen Wochen

In eigener Sache

Heute Morgen um 4 Uhr hat das Bauhof-Team seine Schicht im Winterdienst angetreten – so wie übrigens aktuell jeden Morgen, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt oder weniger betragen und Schnee und Eis gemeldet sind.

Während wahrscheinlich einige von euch zu dem Zeitpunkt noch im Bett gelegen haben, sind unsere Kollegen wieder in eine ungewisse Schicht gestartet, denn seit einigen Tagen haben sie Hochsaison.

Um es vorweg klarzustellen: Die Mitarbeiter jammern nicht, sie machen ihren Job gerne. Natürlich gibt es sicherlich auch Tage, an denen sie selbst lieber im Bett beleiben würden – keine Frage. Dennoch machen alle von ihnen ihren Job mit höchster Zuverlässigkeit und auch mit Herzblut und genau deshalb bitten wir euch erneut darum, ihnen mit Respekt entgegenzutreten. Sie können nichts dafür, wenn es ununterbrochen schneit und der gerade erst geräumte Weg schon wieder rutschig ist. Sie können auch nichts dafür, wenn sie erst um 7 anstatt – wie sonst – um 6 Uhr bei euch in der Straße sind, obwohl „das sonst die Jahre viel besser geklappt hat!“ Sie machen all das sicher nicht, um euch zu ärgern oder euch den Tag zu vermiesen. Es wird sicher einen Grund geben, warum sie später dran sind, als sonst.

Sucht bitte das Gespräch mit unseren Jungs. Sie haben immer ein offenes Ohr für jeden von euch aber sie haben es schlichtweg nicht verdient, beschimpft oder – wie dieser Tage geschehen – mit einem Schneeschieber beworfen zu werfen. Liebe Leute, das geht nicht.

Wir wissen nicht, wie einige von euch darauf kommen, dass in diesem Winter weniger geschoben wird als in den vergangenen Jahren. Dazu sei eins gesagt:  Wir verfügen schon seit 2022 über ein hochmodernes, digitales Programm, mit dem alle Wege der Schneepflüge aufgezeichnet werden. Damit ist sichergestellt, dass keine Strecke vergessen wird. Sollte es dennoch passieren, wird der Streckenabschnitt selbstverständlich nachgefahren.

Es sind insgesamt 110 Straßenkilometer im Gemeindegebiet zu befahren. Jeder Mitarbeiter fährt 7 Stunden durchgehend. Schichtbeginn ist an diesen Wintertagen um 4 Uhr morgens, Schichtende in der Regel gegen 21 Uhr, wenn die Wetterlage es zulässt.

Wir können euch versichern, dass die Jungs vom Bauhof wirklich fleißig sind aber am Ende sind es auch Menschen wie du und ich, die auch ihre Pausen brauchen und nicht überall gleichzeitig sein können. Bitte denkt einmal darüber nach bevor ihr böse Kommentare in den sozialen Netzwerken loslasst oder, wie der mit Abstand schlimmste Fall – unsere Mitarbeiter persönlich angeht.

Eine Bitte haben wir ebenfalls noch an euch: Informiert euch auch über eure Pflichten, denn auch ihr müsst als Grundstückseigentümer die Schippe in die Hand nehmen. Und da reicht es nicht, den Schnee einfach auf die Straße zu fegen, denn so legt ihr euch selber Steine in den Weg.  Das könnte nämlich auch ein Grund sein, warum der Pflug vielleicht erst um 7 anstatt um 6 Uhr bei euch ist, um zu räumen.

In diesem Sinne: Wenn wir alle etwas aufeinander Acht geben und jeder etwas Rücksicht nimmt, geht auch dieser Winter vorüber und dann ist alles – im wahrsten Sinne des Wortes – schnell wieder Schnee von gestern.

Update Cyberangriff: Überfällige Gebühren werden noch nicht abgebucht                 

Normalerweise sind Mitte November Gebühren und Steuerabbuchungen fällig. Das betrifft beispielsweise die Hundesteuer für neu angemeldete Hunde, Grundbesitzabgaben oder auch Gewerbesteuernachzahlungen. Diese Gebühren konnten aufgrund des Cyberangriffs noch nicht, wie es gewöhnlich der Fall ist, zum 15. November 2023 abgebucht werden (wir berichteten).

Wir können leider noch nicht genau sagen, wann diese längst überfälligen Abbuchungen erfolgen werden. Wir informieren aber über sämtliche Kanäle (Presse/ Homepage/ Social Media), sobald es Neuigkeiten gibt.

Halten Sie die Gelder bitte zurück und überweisen Sie nicht selbstständig. Ansonsten kann es zu Doppelungen kommen. Wenn Sie diese Abgaben schon immer selbst überweisen, oder einen Dauerauftrag eingerichtet haben, ändert sich für Sie nichts.

Auf den Schlitten, fertig, los: Flutlichtrodeln am kommenden Samstag, 20. Januar

Der Winter ist wieder da und damit Sie das Vergnügen im Schnee so richtig auskosten können, laden wir – die Gemeinde Herscheid – euch endlich wieder zum Flutlichtrodeln an den Rodelhang Walterschlade ein. Am kommenden Samstag, 20. Januar, können Interessierte von 16-21 Uhr auch in den Abendstunden Schlittenfahren und es sich mit der ganzen Familie bei einer Bratwurst , Glühwein und Musik gemütlich machen.

Für die Ausleuchtung des Hangs und die Verköstigung sorgt die Löschgruppe Herscheid, den passenden Beat bringt Radio MK mit und wird für die passenden Klänge an diesem Tag sorgen. Die Jugendfeuerwehr unterstützt uns ebenfalls und kümmert sich um die Parkplatzeinweisung. Das Gemeindeteam freut sich auf viele junge und alte Schneehasen aus nah und fern und wir können es kaum erwarten, mit Ihnen die Walterschlade zu rocken. Parkmöglichkeiten gibt es am Parkplatz Linde, am Hallenplatz der Gemeinschaftshalle und am Bildungszentrum. Der Parkplatz Walterschlade selbst, sowie auch die Zuwegungen dorthin sind gesperrt.

Breitbandausbau in der Ortsmitte: Informationsveranstaltung für Bürger*innen am 30. Januar

Die GlasfaserPlus wird ab 2024 im Ortskern von Herscheid weitere 495 Glasfaseranschlüssebis ins Haus eigenwirtschaftlich bauen. Die Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Uwe Schmalenbach, und GlasfaserPlus haben dazu eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.

Dieses Abkommen ergänzt den bereits von der Telekom geförderten FTTH-Ausbau(Anschluss bis ins Haus) in Herscheid. Die Deutsche Telekom lädt nun alle Bürger*innen und Unternehmer*innen aus dem Ausbaugebiet in Herscheid zu einer Informationsveranstaltung ein. Thema ist dieses bereits geplante Glasfasernetz in der Ortsmitte Herscheid.

Ralf Engstfeld und Steffanie Reichert, Regionalmanager der Telekom stellen das Ausbaugebiet vor und wie der neue Anschluss ins Haus kommt. Sie beantworten alle Fragen rund um die Möglichkeiten des Glasfaseranschlusses sowie zu den Tarifoptionen.

Aus diesem Anlass laden sie alle interessierten Bürger*innen sehr herzlich am Dienstag, den 30. Januar 2024 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr in die Aula des Bildungszentrum Rahlenberg, Bergstraße 7, 58849 Herscheid ein.

Welche Straßen sich im geplanten Ausbaugebiet befinden, ist der beigefügten Karte zu entnehmen. Weitere Infos zu Tarifen etc. finden Interessierte auf www.telekom.de/glasfaser .

Neue Heizung: Wärmepumpe und ihre AlternativenDie Verbraucherzentrale informiert über Heizsysteme

Am 18. Januar um 18 Uhr bietet die Verbraucherzentrale NRW einen Online-Vortrag mit anschließendem Austausch zum Thema „neue Heizungen“ an.

Ein Heizungstausch gewinnt mit Blick auf den Klimawandel, die neuen Richtlinien des Gebäudeenergiegesetztes und mögliche Förderungen zunehmend an Bedeutung. Im Vortrag „Wärmepumpe und ihre Alternativen“ erläutert Energieberater Dipl.-Ing. Maschinenbau Dirk Mobers technische Grundlagen von Wärmepumpentypen aber auch andere mögliche Heiztechniken und ihre Einsatzmöglichkeiten. Außerdem werden die Themen Kosten und Förderungen besprochen.

Interessierte können den Zugangslink zum Vortrag bei Klimaschutzmanager Simon Mai unter der E-Mail-Adresse mai@herscheid.de anfordern.

Sämtliche Online-Vorträge der Verbraucherzentrale NRW sind zudem unter www.verbraucherzentrale.nrw/e-seminare zu finden. Der Online-Vortrag „Neue Heizung“ wird jeden dritten Donnerstag im Monat angeboten.

Termine für 2024: 18. Januar, 15. Februar, 21. März, 18. April, 16. Mai, 20. Juni, 18. Juli, 15. August, 19. September, 17. Oktober, 21. November, 19. Dezember, jeweils 18 Uhr

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

UPDATE Cyberangriff: Bürgerbüro wieder handlungsfähig

Unser digitales Einwohnermeldewesen, sowie alle weiteren Dienstleistungen im Bürgerbüro, stehen ab sofort wieder zur Verfügung. Das bedeutet unter anderem, dass An- und Ummeldungen wieder möglich sind, so wie auch das Beantragen von Pässen und Ausweisen. Damit wir schnellstmöglich unseren Datenbestand auf den aktuellen Stand der Dinge bringen können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen: Alle Bürger*innen, die seit dem 1. November 2023 aus einer anderen Kommune in die Gemeinde Herscheid umgezogen sind, werden dringend gebeten, bis spätestens zum 15. Januar 2024 ins Bürgerbüro zu kommen, und ihre Anmeldung nachzuholen. Auch diejenigen, die innerhalb der Gemeinde umgezogen sind, können sich ummelden.

Der bargeldlose Zahlungsverkehr macht noch Schwierigkeiten. Stellen Sie sich daher bitte für eventuell zu entrichtende Gebühren auf Bargeldzahlung ein. 

Seit dem 1. Januar 2024 ist die Ausstellung, Verlängerung oder Aktualisierung von Kinderreisepässen nicht mehr möglich. Wollt ihr mit euren Kindern zeitnah verreisen, solltet ihr dringend die vorhandenen Pässe checken.  Alle Pässe, die vor dem 1. Januar ausgestellt wurden bleiben so lange gültig, wie es angegeben ist.

Alternativ kann für jedes Kind, unabhängig vom Alter, ein gewöhnlicher Personalausweis oder Reisepass beantragt werden (Gültigkeit 6 Jahre). Weitere Infos dazu, finden Sie unter www.gemeindeverwaltung-herscheid.de

Abfallkalender 2024 hier kostenlos downloaden

Da nicht alle Abfallkalender für 2024 postalisch bei den Bürgerinnen uns Bürgerinnen angekommen sind, hier noch einmal die Links zum downloaden und selbst ausdrucken.

Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2023/2024

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in diesen Tagen blicken wir zurück auf ein Jahr 2023, das geprägt wurde von diversen Krisen, die neben der persönlichen Situation jeden von uns zusätzlich mehr oder weniger stark belastet haben. Bei der Lektüre der Schlagzeilen zu Krieg, Inflation, Energiekrise und Klima kann einem tatsächlich angst und bange werden. Zusätzlich hatten die Kommunen in Südwestfalen mit den Folgen eines schweren Cyberangriffs zu kämpfen. Es handelt sich um einen der größten Angriffe auf die öffentliche Verwaltung, den es in Deutschland bisher gab. Inzwischen sind erste Dienstleistungen wieder möglich und im Rathaus wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dadurch liegengebliebene Aufgaben nachzuholen.

Gerade in bewegten Zeiten ist es wichtig, das Vergangene Revue passieren zu lassen und mit Hoffnung und Optimismus in die Zukunft zu blicken. Der Jahreswechsel bietet die Möglichkeit hierzu.

Wir haben in Herscheid auch das ausklingende Jahr genutzt, um unsere Gemeinde lebenswert und attraktiv zu gestalten. Gleich zu Beginn des Jahres konnte durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde die Übernahme einer Hausarztpraxis realisiert werden. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um die medizinische Versorgung in Herscheid zu erhalten.

Dank umfangreicher Fördermittel wurde die Sanierung der Gemeinschaftshalle zu einer zeitgemäßen multifunktionalen und barrierefreien Veranstaltungshalle abgeschlossen. Die „neue“ Halle ist eine Bereicherung für die ganze Gemeinde. Dank vieler tatkräftiger Helfer des Schützenvereins haben umfangreiche Eigenleistungen zum Gelingen beigetragen. Ein weiterer Meilenstein für den Brandschutz in unserer Gemeinde war die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Rärin. Diese Maßnahme stärkt nicht nur die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr, sondern trägt auch maßgeblich zur Sicherheit unserer Bevölkerung bei. Die Freibadsanierung konnte ebenfalls weitgehend abgeschlossen werden, und unser Bad steht in der nächsten Saison noch schöner für erfrischende Momente zur Verfügung.

Ein neuer Radweg nach Grünenthal und Birkenhof bereichert die Mobilität in unserer Gemeinde. Die Gemeindebücherei erhielt neue Räumlichkeiten im Bildungszentrum, was eine positive Entwicklung für die Einrichtung und eine Bereicherung für das „Haus des Lernens“ darstellt. Der neu errichtete Bücherschrank in der Ortsmitte bietet eine Plattform für den Austausch von Büchern, und er lädt dazu ein, die Freude am Lesen zu teilen. Fortschritte im Breitbandausbau tragen dazu bei, die digitale Infrastruktur unserer Gemeinde zu stärken. Im Rahmen des Gesundheits- und Pflegenetzwerks wurde ein neuer Seniorenwegweiser aufgelegt, um ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger bei der Orientierung zu unterstützen.

Besondere Höhepunkte waren die Jubiläen der katholischen Kirche, die ihr 60-jähriges Bestehen feierte, sowie das 100-jährige Jubiläum der Löschgruppe Hüinghausen unserer Feuerwehr.

Das Jahr 2023 war aber auch von zahlreichen gelungenen Veranstaltungen geprägt, wie dem „Tanz in den Mai“ der Feuerwehr mit rekordverdächtiger Resonanz, ebenso wie dem Schützenfest und dem stimmungsvollen Adventgestöber auf dem alten Schulplatz. Diese schönen Anlässe brachten die Gemeinschaft zusammen und schenkten uns Momente der Freude und des Zusammenhalts.

Zum Jahresende konnten der Klimaschutzpreis und der Heimatpreis zur Würdigung des örtlichen ehrenamtlichen Engagements vergeben werden. Auch in diesem Jahr wurden besondere Projekte ausgezeichnet und ihr herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

Insgesamt spiegelt das Jahr 2023 eine Zeit der Weiterentwicklung, der Gemeinschaft und des bürgerschaftlichen Engagements wider, die unsere Gemeinde gestärkt hat.

Wir haben also auch in turbulenten Zeiten viel, worüber wir uns freuen können. Und sich des Positiven zu vergewissern, der Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft, des Einsatzes der Menschen für andere und das Gemeinwohl, das vermittelt Zuversicht und Hoffnung für 2024.

  • Nun steht aber erst einmal der Jahreswechsel an und der ist mir ein willkommener Anlass, Danke zu sagen: Allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde, die sich in der freiwilligen Feuerwehr, im DRK, in Vereinen, Verbänden, der Ehrenamtsbörse oder auch privaten Initiativen ehrenamtlich und gemeinnützig für unser aller Wohl eingesetzt und dazu beigetragen haben, dass das Leben in Herscheid lebenswert ist.

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein friedvolles neues Jahr 2024, Glück, Gesundheit und Zufriedenheit.

Ihr

Uwe Schmalenbach
Bürgermeister

DANKE für den Einsatz und fröhliche Weihnachten

Im Namen der Gemeinde Herscheid möchten sich Bürgermeister Uwe Schmalenbach Ordnungsamtsleiterin Bärbel Sauerland mit ihrem Besuch auf der Rettungswache ganz herzlich für den Dienst – nicht nur an den Feiertagen – bedanken . Sie überreichten ein kleines Geschenk an die Rettungssanitäter*innen Dominik Drawer und Justina Hampel des Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum des Märkischen Kreises und sprachen ihnen ihre Weihnachtsgrüße aus.

Auch Adrian Viteritti, Fachdienstleiter Rettungsdienst beim Märkischen Kreis war persönlich vorbeizukommen und hatte gute Neuigkeiten für die Herscheider Bürger*innen mit im Gepäck – denn es gibt bald Verstärkung für die Ebbegmeinde in Form eines Fahrzeuges. Bürgermeister Schmalenbach freute sich besonders über den neuen RTW, der im kommenden Jahr zusätzlich in Herscheid stationiert wird. Auch die Dienststunden werden aufgestockt, denn dann wird die Herscheider Wache von 8-18 Uhr anstatt 9-16 Uhr besetzt sein. Der Kreis sucht dafür noch Personal (Notfallsanitäter*innen/ Rettungssanitäter*innen).

Die Mitarbeiter von Rettungsdienst, Feuerwehr , Polizei, Krankenhäusern und Pflegediensten etc. sind 24 Stunden/ 7 Tage die Woche für andere Menschen da – auch am Wochenende und an den Feiertagen. Die Gemeinde Herscheid sagt DANKE an diejenigen, die für andere da sind und wünscht allen Herscheider:innen von Herzen frohe Weihnachten.

UPDATE Cyberangriff 21.12: Neu-Herscheider*innen werden gebeten, sich schnellstmöglich im Bürgerbüro anzumelden

Unser digitales Einwohnermeldewesen ist wieder in Betrieb genommen worden. Das bedeutet, dass An- und Ummeldungen wieder möglich sind. Damit wir schnellstmöglich unseren Datenbestand auf den aktuellen Stand der Dinge bringen können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Alle Bürger*innen, die seit dem 1. November 2023 aus einer anderen Kommune in die Gemeinde Herscheid umgezogen sind, werden dringend gebeten, bis spätestens zum 15. Januar 2024 ins Bürgerbüro zu kommen, und ihre Anmeldung nachzuholen. Auch diejenigen, die innerhalb der Gemeinde umgezogen sind, können sich ummelden.

Pässe und Ausweise können leider noch nicht wieder beantragt werden. Sollten Sie aber dringend einen Pass oder Ausweis in der nächsten Zeit benötigen, besteht die Möglichkeit einen vorläufigen Personalausweis oder Reisepass zu beantragen. Wer einen abgelaufenen Personalausweis hat und diesen nicht kurzfristig benötigt, wird gebeten, bis Mitte Januar mit dem Behördengang zu warten, da die Mitarbeiter*innen erst einmal mit den Anmeldungen beschäftigt sein werden.  Wir werden uns natürlich schnellstmöglich auch um die anderen Anliegen kümmern, bitte rufen Sie aber vorher an, ob wir wieder in der Lage sind, die Dienstleistungen zu erbringen. Tel. 02357/ 9093-20.

Der bargeldlose Zahlungsverkehr macht noch Schwierigkeiten. Stellen Sie sich daher bitte für evt. zu entrichtende Gebühren auf Bargeldzahlung ein. 

Wir haben zu unseren üblichen Öffnungszeiten geöffnet und das Bürgerbüro bleibt auch am 27./28. Und 29. Dezember regulär geöffnet. Öffnungszeiten, aktuelle Meldungen und Ansprechpartner, findet ihr auf unserer Not-Homepage www.gemeindeverwaltung-herscheid.de.

„Weihnachtsengel“ beschenken bedürftige Senioren aus Herscheid

Auch in diesem Jahr dürfen sich zu Weihnachten wieder diejenigen Herscheiderinnen und Herscheider freuen, die sich nicht alles leisten können, was das Herz begehrt. Insgesamt 16 bedürftige Senioren in der Ebbegemeinde erhalten eine vorweihnachtliche Überraschung, die das „MobilSorglos“ in diesen Tagen bis in die eigenen vier Wände bringt. Nicole Bayer und Heike Jäschke-Hohage heißen die beiden „Weihnachtsengel“,die die Aktion organisiert und mit Unterstützung der Gemeinde umgesetzt haben.

Im vergangenen Jahr wurde diese Aktion erstmals durchgeführt. Auslöser war ein Erlebnis, das Nicole Bayer an einer Supermarktkasse hatte. „Eine ältere Frau kramte Münzen für einen wirklich kleinen Einkauf zusammen und hatte nicht genug Geld“, erinnert sie sich. Mit Heike Jäschke-Hohage, die sich auch bei der Aktion Weihnachten im Schuhkarton engagiert, fand sie eine Mitstreiterin, bei örtlichen Firmen, Versicherungsbüros und Apotheken willige Sponsoren. „Dies ist eine Aktion von Herscheidern für Herscheider“, freut sie sich.

Viele haltbare Lebensmittel von herzhaft bis süß haben die beiden Frauen in jedes Paket gepackt. Hinzu kommen noch Bastelarbeiten der Kinder der Kita Arche Noah und Handarbeiten von den Hüinghauser Strickdamen. Außerdem bekommt jede/r der 16 Paketempfänger*innen zusätzlich einen 20-Euro-Einkaufsgutschein für Lebensmittel von der Diakonie. Ausgeliefert werden die Päckchen vom ehrenamtlichen Mobil Sorglos-Fahrer Eberhard Kaufmann.

„Wir wollen ausdrücklich bedürftigen Menschen über 65 eine Freude machen“, sagt Nicole Bayer. Über ihre Tätigkeit beim Märkischen Kreis kennt die Hüinghauserin Meryem Yilmaz vom Sozialamt der Gemeinde Herscheid. Die organisiert die Verteilung über das Mobil Sorglos.

„Im vergangenen Jahr flossen Tränen der Dankbarkeit bei den Beschenkten“, erinnert sich Yilmaz noch genau. Genau aus dem Grund freue sie sich besonders wie die beiden Organisatorinnen darüber, auch dieses Jahr wieder Freude vorm Fest zu verbreiten – das ist Weihnachten.

Lieferdienst „MobilSorglos“ ab Januar 2024 in DRK-Händen

Der weit über die Stadt- und Gemeindegrenzen bekanntgewordene Lieferdienst „MobilSorglos“ wird ab dem 1. Januar 2024 vom Deutschen Roten Kreuzes fortgesetzt. Die Federführung wird aus den Kommunen Herscheid und Plettenberg an die DRK Ortsvereine Plettenberg und Herscheid übertragen.

Das Projekt wurde zu Beginn vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Nach Ende der Förderphase haben die beiden Kommunen den Lieferdienst bis zum Jahresende auf eigene Kosten weiter durchgeführt und geben den Dienst nun in vertrauensvolle Hände ab.

Das „Mobil-Sorglos“ wurde im Frühjahr 2021 gemeinschaftlich von der Stadt Plettenberg und der Gemeinde Herscheid im Rahmen des Gesundheits- und Pflegenetzwerks ins Leben gerufen und soll vor allem bewegungseingeschränkte, ältere Menschen ansprechen. Sie können sich vom Liefermobil Lebensmittel und viele andere regionale Produkte bis an die Haustür bringen lassen.

„Wir sind dankbar dafür, dass dieses großartige Projekt weitergeführt werden kann und sind sicher, mit dem DRK einen sehr guten Partner gefunden zu haben. Die Kommunen arbeiten durch das Gesundheits- und Pflegenetzwerk Plettenberg-Herscheid schon lange sehr erfolgreich zusammen und deshalb sind wir sehr froh, dass das Mobil Sorglos uns auch weiterhin in beiden Kommunen erhalten bleibt!“, so Herscheids Bürgermeister Uwe Schmalenbach im Rahmen der feierlichen Übergabe.

Besonders bei den älteren, nicht-mobilen Bürgerinnen und Bürger sei das Konzept immer beliebter geworden und habe sich auch besonders in Krisenzeiten bewährt. Gerade in den Außenbezirken in unserer ländlichen Region sei der Lieferdienst die optimale Lösung, gut versorgt zu bleiben.

Auch Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte betonte, wie wichtig die Fortsetzung dieses besonderen Projektes sei: „Ich freue mich, dass aus dem vermeintlichen Schlusspunkt des Projektes nun ein Wendepunkt geworden ist und das Mobil Sorglos unter neuer Trägerschaft weitergeführt wird.“ Er wünschte den Rot-Kreuzlern Peter Krieger (Plettenberg) und Stephan Haase (Herscheid) alles Gute und allzeit sichere Fahrt mit dem Mobil Sorglos.

Beide bedankten sich bei allen Beteiligten, die das Mobil Sorglos bis heute mit viel Herzblut betreut haben. Allen voran den Haupt-Ansprechpartnerinnen in den Kommunen, Meryem Yilmaz (Fachgebietsleiterin Sozialamt Herscheid), Katja Gerecht (Demografie- und Integrationsbeauftragte der Stadt Plettenberg) und Dr. Vera Gerling, Mit-Initiatorin des Gesundheits- und Pflegenetzwerks und ständige Beraterin des Projektes.

Natürlich gelte der besondere Dank auch dem ehrenamtlichen Fahrer Eberhard Kaufmann, ohne den die Durchführung nicht möglich sei und der glücklicherweise auch in Zukunft die Lieferfahrten übernehmen werde.

Für die Kundinnen und Kunden des Projektes ändert sich zukünftig nur die Bestell-Hotline. Unter der Telefonnummer 02391/ 607323 werden ab Januar sowohl die Bestell-Anfragen der Herscheider als auch der Plettenberger Kundinnen und Kundinnen gleichermaßen angenommen und entsprechend verarbeitet.

Neues aus der Ratssitzung vom 11.12.: Nationalpark Ebbegebirge – Interessenbekundung ist vom Tisch

Wanderer auf der Nordhelle

Auf der Tagesordnung der letzten Ratssitzung in 2023 stand ein Thema, das die Meinungen der Ratsmitglieder unvorhergesehen spaltete. Dabei ging es um den Beschluss über eine unverbindliche Abfrage des Stimmungsbildes der Öffentlichkeit, um grundsätzlich herauszufinden, ob Interesse am Thema „Nationalpark Ebbegebirge“ bestehe. Die Ankündigung des Landes Nordrhein-Westfalen im September, einen zweiten Nationalpark zu schaffen, hatte verschiedene potenzielle Gebiete ins Gespräch gebracht. Eines davon war das Ebbegebirge, das hauptsächlich im Märkischen Kreis liegt und Flächen in Plettenberg, Herscheid, Kierspe und Meinerzhagen umfasst.

Der potentielle Nationalpark hätte fast ausschließlich Staatswaldflächen auf der Nordseite der Nordhelle betroffen. Weitere Flächen waren in den Kommunen Plettenberg, Meinerzhagen, Kierspe und Attendorn vorgesehen. Das knappe Abstimmungsergebnis (12: 11 Stimmen) bedeutet nun das Aus für das gesamte Projekt.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach schlug im Rahmen der Sitzung mehrmals vor, die Abstimmung zu vertagen und Vor- und Nachteile fachlich fundiert abzuwägen, obwohl es zum jetzigen Zeitpunkt nicht um eine Grundsatzentscheidung für oder gegen einen Nationalpark im heimischen Bereich gehe. Vielmehr solle erfragt werden, ob ein Beteiligungsverfahren eingeleitet werden soll, an dessen Ende ein Stimmungsbild stehen sollte. Die Ratsmitglieder ließen sich jedoch letztendlich nicht auf den Vorschlag Schmalenbachs ein und stimmten ab.

Die Gegenstimmen in Herscheid kamen aus Reihen der CDU, der FDP und aus Teilen der UWG. Diese Haltung bedeutet, dass das Projekt nicht weiterverfolgt wird, auch wenn die anderen Kommunen ihr Interesse bekunden. Zuvor hatte der Märkische Kreis klargestellt, dass das Vorhaben nur dann weiterverfolgt würde, wenn alle betroffenen Kommunen und Gemeinden zustimmen – was nun nicht mehr der Fall ist.

Einbringung des Haushaltes verschoben

Ursprünglich sollte in der Ratssitzung am Montagabend auch der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2024 eingebracht werden. Die Verwaltung konnte den Entwurf wegen des Cyberangriffs der SIT aber noch nicht vorlegen.

Wann es möglich sein wird, den Haushaltsplanentwurf zu präsentieren, kann aktuell nicht auf den Tag genau geplant werden. Daher muss im Januar eine Sondersitzung des Rates einberufen werden, um den Planentwurf öffentlich vorzustellen. Anschließend tagen die Fachausschüsse und besprechend die Haushaltsplanansätze. Zudem wird den Ratsfraktionen die Möglichkeit gegeben, den Etat zu beraten. Wann genau der Haushalt letztendlich verabschiedet werden kann, steht noch nicht fest.

Klimaschutzpreis 2023 geht an das Projekt „Mensch, Tier und Natur im Einklang“

Der Klimaschutzpreis 2023 geht in diesem Jahr an Ute Rittinghaus. Das hatte die Jury – der Herscheider Energiebeirat – entschieden und in der letzten Ratssitzung des Jahres verkündet. Ute Rittinghaus betreibt seit 2010 einen landwirtschaftlichen Gnadenhof für Tiere in der Ortschaft Hervel, der über die Gemeindegrenzen bekannt ist und von vielen Menschen aus nah und fern regelmäßig besucht wird.

Ehrenamtliches Engagement ist eine der wichtigsten Säulen des Umweltschutzes. Deshalb starten die Westenergie und die Gemeinde Herscheid jedes Jahr den Wettbewerb zum Wohle des Klimas in den Kommunen. Gemeinsam bewerten sie die Bewerbungen und zeichnen lokale Projekte mit dem Westenergie Klimaschutzpreis aus. Die eingereichten Projekte müssen allen Bürger*innen einer Kommune zugutekommen. Insgesamt wurden seit 1995 schon rund 8.000 Projekte mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

 „Der Schutz des Klimas ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Ute Rittinghaus ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man Klimaschutz auch lokal betreiben kann und durch nachhaltiges Handeln auch im Kleinen dazu beitragen kann, das globale Klima zu schützen“, lobte Bürgermeister Uwe Schmalenbach das Engagement der Preisträgerin und das des gesamten Teams. Der Bürgermeister appellierte an alle Bürger*innen der Gemeinde, aktiv Klimaschutz zu betreiben und sich Gedanken zu dem Thema zu machen, denn letztlich zähle „jeder noch so kleine Schritt“.

Klimaschutzmanager Simon Mai hielt die Laudatio für Frau Rittinghaus und stellte das Projekt „Gnadenhof Hervel – Mensch, Tier und Natur im Einklang“ vor.

Auf 19 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche plus 14 Hektar Wald bewirtschaftet Rittinghaus vernachlässigte, ausgesetzte und kranke Tiere. Dazu zählen nicht nur zahlreiche Nutztiere, sondern auch Kleintiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen aber auch Insekten und Waldtiere. Bienen liegen Ute Rittinghaus ebenfalls besonders am Herzen; sie betreibt deshalb auch eigene Bienenvölker und stellt selber Herscheider Honig her. Außerdem kümmert sie sich um Heckenrinder des Naturschutzzentrums des MK und beherbergt besondere Flusskrebse, die vom Aussterben bedroht sind, in ihren Teichen.

„Der Gnadenhof ist mit seinem hohen Erholungswert und seinem einzigartigen Naturpark für jeden zugänglich und unterliegt strengen Naturschutzauflagen. Es werden keine chemischen Dünger verwendet und die Nutzflächen werden im Sinne des Naturschutzes eingeschränkt verwaltet“, erklärt Simon Mai einige Gründe, warum sich die Jury für die Preisträgerin entschieden hat. Er gratulierte im Nachgang ebenso wie Westenergie-Vertreter Stefan Lange herzlich zu dem diesjährigen Klimaschutzpreis.

Rittinghaus bedankte sich und freute sich sichtlich über das Preisgeld in Höhe von 1.000 €. Damit wolle sie weitere Projekt angehen: Eine Aufzuchtstation für verletzte und von den Eltern verstoßene Fledermäuse. Außerdem denke sie über den Bau einer Besuchertoilette nach, da mittlerweile auch Gruppen zu ihr anreisten und teilweise mehrere Stunden auf dem Gnadenhof verbringen würden.

Jugendfeuerwehr, Geschicht- und Heimatverein und Räriner Dorfgemeinschaft sichern sich Heimatpreis 2023

Im Rahmen der letzten Ratssitzung in 2023 ehrte die Gemeinde am Montagabend in der Aula des Bildungszentrums die Gewinner des diesjährigen Heimatpreises des Landes NRW.

Wie Bürgermeister Uwe Schmalenbach erklärte, seien vier Bewerbungen unterschiedlichster Art eingegangen. Sie alle stammten von Menschen, die „ihre Heimat im Kleinen und Großen mitgestalten“. Schmalenbach betonte, dass jede ehrenamtliche Tätigkeit gleich viel Wert und der gestärkte Zusammenhalt das vereinte Ziel sei.

Die Jury – bestehend aus den Mitgliedern des Hauptausschusses – hatten die drei Platzierungen entsprechen vorgenommen: Den ersten Platz (2 500 Euro) sicherte sich die Jugendfeuerwehr Herscheid, der zweite Preis (1 500 Euro) ging an den Geschichts- und Heimatverein Herscheid und Platz drei (1000) an die Dorfgemeinschaft Rärin.

Jugendfeuerwehrvorsitzender, Daniel Winkelmeyer, freute sich sehr über die Anerkennung für seine insgesamt 38-köpfige Truppe, die damit auch die Größte Einheit der Herscheid Wehr darstellt. Im kommenden Jahr feiert das Team 25-jähriges Bestehen, worüber alle sehr stolz seien. Mit dem Projekt „Osterfeuer in Reblin“ bewarb sich die Mannschaft um den diesjährigen Heimatpreis. Winkelmeyer erklärte, dass man sich insgesamt rund 700 Stundenehr enamtlich mit der Vor- und Nachbereitung des Osterfeuerbaus beschäftigte habe, um ein großes Event für alle Bürgerinnen und Bürger auf die Beine zu stellen.

Joachim Lippke 2. Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins ergriff anschließend das Wort und erklärte anhand eines Bildervortrages die Vereinsstruktur. Im Jahre1983 haben die Mitglieder des Vereins damit begonnen, dem ältesten und bekanntesten Gebäude der Gemeinde – dem Spieker – Leben einzuhauchen und es zu dem besonderen Anlaufpunkt zu machen, der er jetzt ist. Angetrieben von der Liebe zur Heimat haben es sich die Männer und Frauen des Vereins zur Aufgabe gemacht, ein Museum und Heimathaus einzurichten, verschiedenste Exponate aus längst vergangenen Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Vergangenheit zu den Öffnungstagen des Spiekers regelmäßi zum Leben zu erwecken.

Gerd Holthaus, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rärin, durfte den dritten Heimatpreis in Empfang nehmen. Seit 1904 besteht die besondere Gemeinschaft im Dorf, wie Holthaus erklärte. Gemeinsam sei man nicht nur füreinander da und achte auf einander, sondern würde auch viele Aktionen ins Leben rufen. Viermal jährlich werde beispielsweise das ehemalige Bushaltehäuschen im Dorf geschmückt, der Maibaum aufgestellt und das über die Gemeindegrenzen bekannte Bergfest organisiert und durchgeführt.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach würdigte diesen besonderen Einsatz aller Preisträger und bestätigte, dass die Gemeinde von Projekten und ehrenamtlichem Engagement wie diesem leben würde. Er bedankte sich bei allen Beteiligten und gratulierte allen Preisträgern herzlich.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert durch die Übernahme von Preisgeldern die Auslobung und Verleihung von Heimat-Preisen durch Gemeinden und Gemeindeverbände. Damit befähigt die Landesregierung – getreu dem Ziel: Heimat wächst von unten – Gemeinden und Gemeindeverbände vor Ort, das lokale Engagement unserer zigtausend ehrenamtlichen Tätigen zu würdigen.

UPDATE 8.12.: Nach Hacker-Angriff auf Südwestfalen-IT: Kommunen und Bürger müssen sich weiter gedulden

Die Südwestfalen-IT kündigt an, dass die Inbetriebnahme des Basisbetriebs nach einem der größten Angriffe auf die öffentliche Verwaltung länger als erwartet dauern wird. Trotz des Starts von Pilot-Tests für alle priorisierten Fachverfahren in den kommenden zwei Wochen verzögert sich die Inbetriebnahme in den Kommunen. Die Verzögerung ist auf eine Kombination aus erhöhten Sicherheitsanforderungen und der Komplexität der IT-Systeme zurückzuführen. Die hohe Komplexität ist auch der Grund, warum die Südwestfalen-IT den Kommunen derzeit keine zuverlässigen Informationen für belastbare Zeitpläne zur Verfügung stellen kann. Sobald der Basisbetrieb läuft, müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auf eingeschränkte Funktionen und längere Bearbeitungszeiten einstellen, während die Kommunen weiterhin Behelfslösungen nutzen und einen Rückstau an Anfragen abarbeiten. Der Basisbetrieb wird im Norden des Verbandsgebiets voraussichtlich etwas schneller umgesetzt als im Süden, der etwas stärker vom Cyberangriff betroffen ist.

Was bedeutet das für Herscheider Bürgerinnen und Bürger?

Sozialamt

  • Sozialhilfezahlungen sind weiterhin gewährleistet
  • Wohngeldbearbeitung ist weiterhin eingeschränkt: Neuanträge können noch nicht wieder bearbeitet werden
  • Rentenanträge werden aufgenommen und an die Versicherungen weitergeleitet

Standesamt

– Trauungen können angemeldet und durchgeführt werden

– im Sterbefall kann eine Bestattungsgenehmigung ausgehändigt werden

– Beurkundungen können aktuell nicht ausgeführt werden

Bürgeramt

– Ummeldungen innerhalb der Gemeinde können durchgeführt werden

– Anmeldungen können aktuell nicht bearbeitet werden

– Führungszeugnisse können beantragt werden

– bereits beantragte Pässe können abgeholt werden; Neubeantragungen sind aktuell nicht möglich

– Fischereischeine können verlängert werden

-Ticketshop ist geöffnet

Finanzbuchhaltung

  • Es können aktuell weiterhin keine Abbuchungen stattfinden; Daueraufträge laufen weiterhin

Hinweis: Nach wie vor sind wir telefonisch unter Tel. 02357/ 9093-0 erreichbar. Bitte rufen Sie an, wenn Sie ein dringendes Anliegen oder Fragen dazu haben. Wir werden Ihnen telefonisch oder per Mail (post@herscheid.de) weiterhelfen und Auskünfte erteilen, so gut es möglich ist.

Die SIT schreibt Folgendes zum zeitlichen Ablauf zur Wiederherstellung des Betriebes: Die Fachverfahren, mit denen in der kommenden Woche der Roll-Out des Basisbetriebs beginnen wird, umfassen die Bereiche Finanz- und Standesamtswesen. Zuvor konnte im Norden des Verbandsgebiets bereits mit dem Basisbetrieb für das Meldeauskunftssystem für Sicherheitsbehörden und im Sozialwesen begonnen werden. Bis Weihnachten sind die ersten Pilotbetriebe für den Basisbetrieb weiterer Fachfahren für Melde- und Kraftfahrzeugwesen sowie im Sozialbereich vorgesehen.

Diese Fachverfahren bilden die Grundlage für eine ganze Reihe öffentlicher Dienstleistungen, darunter u.a. das Ausstellen von Ausweisen, Pässen und Führerscheinen, die Anmeldung von Geburten, Todesfällen und Hochzeiten, die Auszahlung von aktuell berechneten Sozialhilfeleistungen und Wohngeld, die KFZ-Zulassung sowie Dienste der Ausländerbehörden.

6.12. Senioren feiern den Advent in „guter Stube“ der Gemeinde Herscheid

Rund 300 Senioren freuten sich am Dienstagnachmittag in der frisch sanierten und festlich geschmückten Gemeinschaftshalle über die vorweihnachtliche Feierstunde der Gemeinde, die nach dreijähriger Corona-Zwangspause endlich wieder im gewohnten Rahmen stattfinden konnte. Organisator und Moderator Wolfgang Weyland hatte eingeladen und freute sich, dass so viele Senioren aus Herscheid seiner Einladung gefolgt waren. Seit nunmehr 20 Jahren liegt die Durchführung der Veranstaltung bei ihm, wofür Bürgermeister Uwe Schmalenbach ein besonderes Geschenk für ihn dabeihatte.

Wolfgang Weyland war sichtlich froh darüber, dass diese Feier wieder in „Herscheids guter Stube“ stattfinden konnte. Die sanierte Gemeinschaftshalle sei ein rundum gelungenes Werk, wo man sich sehr wohlfühlen könne. Er dankte den vielen Helferinnen und Helfern, die diese Feier zu etwas Besonderem machten.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach drückte in seiner Begrüßung ebenfalls aus, wie sehr er sich darüber freue, endlich wieder in der neuen Halle diese Feierlichkeit begehen zu dürfen: „Lichterglanz und Weihnachtskonzerte, Adventsfeiern – wie heute Nachmittag- schenken uns friedvolle Momente und bringen ein bisschen Besinnlichkeit in unseren Alltag.  Mir tut es daher gut, heute hier mit Ihnen zusammen sein zu dürfen und tatsächlich einmal innezuhalten und den Augenblick bewusst zu genießen“, erklärte er.

Er warf einen Rückblick auf die vergangenen Jahre, in denen sich das Gemeindebild trotz diverser Krisen zum Positiven verändert habe. Er ging auf die Baufortschritte in der Gemeinde ein (Freibad, Gemeinschaftshalle, Bildungszentrum, Feuerwehrgerätehaus Rärin, Radweg nach Birkenhof usw.), aber auch auf andere Bereiche des alltäglichen Lebens wie die Übernahme der Hausarztpraxis ehemals Hauswald oder zahlreiche Veranstaltungen, die das Gemeindeleben bereichert haben: „Wir haben also auch in turbulenten Zeiten viel, worüber wir uns freuen können. Und sich des Positiven zu vergewissern, der Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft, des Einsatzes der Menschen für andere und das Gemeinwohl – das vermittelt Zuversicht und Hoffnung“, stellte er fest. Auch der Bürgermeister dankte neben Wolfgang Weyland den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die an der Durchführung der Feier beteiligt waren und wünschte allen eine besinnliche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest.

Neben bekannten Liedern, die gemeinsam vor und nach dem Kaffeetrinken unter musikalischer Begleitung des Feuerwehrmusikzuges gesungen wurden, gab es ein buntes Rahmenprogramm: Der Pfarrbeauftragte der Pfarrei St. Laurentius Plettenberg-Herscheid, Thomas Bartz, sprach zum ersten Mal bei dieser Veranstaltung das Wort zum Advent. Die Kinder der Offenen Ganztagsgrundschule begeisterten die Anwesenden mit ihrem Anspiel zum Advent und präsentierten ebenfalls Tänze zu bekannten Liedern von Rolf Zuckowski. Auch die Männer- Chorgemeinschaft Rärin / Holthausen ließ es sich nicht nehmen, durch melodische Weihnachtslieder für Unterhaltung zu sorgen.

 Die rundum gelungene vorweihnachtliche Feierstunde fand am frühen Abend ihren gemütlichen Ausklang im Wohnzimmer der Gemeinde.

5.12. Goldbäckerei Grote ist dritte fahrradfreundliche Gastronomie in Herscheid

Die Goldbäckerei Grote ist mit der Filiale im Netto Markt in Herscheid als „fahrradfreundlicher Betrieb klassifiziert“ worden. Dazu gratulierten Sebastian Rittner, Vorsitzender des Kreisverbandes des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der Klimaschutzbeauftragte Simon Mai (Gemeinde Herscheid) dem Grote-Mitarbeiter Alexander Schulte. Damit ist die Bäckerei neben dem Café Restaurant Vedder und der Herscheider Mühle bereits der dritte zertifizierte Betrieb in der Ebbegemeinde.

Zukünftig können Radfahrende einen Halt bei Grote einlegen, ihr E-Bike kostenlos laden, ihr Fahrrad sicher abstellen und ggf. im Pannenfall reparieren und erhalten auf Wunsch Informationen vom Verkaufsteam. Natürlich besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Trinkflasche nachzufüllen oder die Toilette kostenlos aufzusuchen.

Für die Teilnahme an dem Projekt müssen die Gastgeber und Gastronomen Kriterien erfüllen, die auf Empfehlungen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) MK basieren. Durch die Klassifizierung eines Betriebes und dessen Kennzeichnung wird signalisiert: Dieser Betrieb ist in Hinblick auf seine Fahrradfreundlichkeit geprüft und erfüllt die Voraussetzungen – hier sind Radfahrende gerne gesehene Gäste, denen u.a. die oben genannten Services zur Verfügung stehen.

Neben der Urkunde erhielt Alexander Schulte stellvertretend für die Filiale noch noch eine Luftpumpe sowie ein Reparatur-Set, welche den Zweiradfahrenden nun zur Verfügung gestellt werden können. Außerdem überreichte Simon Mai noch Aufkleber für die Scheiben, damit auch jeder sieht, dass Radfahrende hier willkommen seien.

Mit dem Projekt „Fahrradfreundliche Gastronomie“ wollen wir den Radverkehr in unserer Region stärken und eine Win-win-Situation sowohl für Radfahrer als auch Gastronomen schaffen, erläutert Simon Mai und verweist in diesem Zuge auch auf die neue Projektwebsite https://www.fahrradfreundlichegastronomie.de , auf der alle zertifizierten Betriebe zu finden sind.

Weitere Interessenten können sich für eine Zertifizierung gerne unter der Telefonnummer 02357 /9093-28 bei unserem Klimaschutzmanager melden.

4.12.: Einladung zur Ratssitzung

Diese Bekanntmachung wird am 06.12.2023 im Amtlichen Bekanntmachungsblatt veröffentlicht und am 01.12.2023 im Bekanntmachungskasten ausgehängt.

Hauptausschuss: Kanalsanierungen, Abwasser- und Klärschlammgebühren

Im Rahmen des Hauptausschusses am Montagabend wurden unter anderem die Abwassergebühren für 2024 thematisiert. Für Herscheid ist der Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid-Herscheid (SELH) zuständig. Volker Neumann (technischer Vorstand) und Detlev Winkhaus (kaufmännischer Vorstand) waren zu Gast, um einerseits die Aufgaben des Unternehmens zu veranschaulichen und andererseits die Gebührenkalkulationen vorzustellen und zu erklären.

Volker Neumann ergriff zunächst das Wort und berichtete über viele Erfolge, die das Unternehmen in unserer Gemeinde bisher in Sachen Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen des Kanalnetzes der Gemeinde erzielen konnte. Durchschnittlich 846 000 Euro investiere der SELH pro Jahr in die Erneuerung. In den letzten Jahren sei es gelungen, den Anteil der Kanäle der Zustandsklasse Null (dringend sanieren) deutlich zu reduzieren.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach lobte die Arbeit und stellte fest, dass man insgesamt sehr zufrieden mit der Bilanz sein könne und sich auf einem guten Weg befände. Besonders durch das Inlinerverfahren für Rohrsanierungen, das in den letzten Jahren mehrfach auch in der Ebbegemeinde durchgeführt worden sei, habe man viele Kanäle in kurzer Zeit wieder instand setzen können.

Gebührenkalkulation 2024

Die Abwassergebühren für das Jahr 2024 müssen – teilweise deutlich –  angehoben werden, daraus machte Detlev Winkhaus im Rahmen der Präsentation keinen Hehl. Der SELH plant mit folgenden Gebühren: Die Schmutzwassergebühr für Haushalte steigt auf 4,89 Euro pro Kubikmeter (bislang 4,33 Euro) und die Gebühr für Niederschlagswasser auf 90 Cent pro Kubikmeter (bislang 79 Cent).

Die Kostensteigerung habe mehrere Gründe: Zum einen sei der SELH von steigenden Personalkosten durch die Tariferhöhungen von sieben Prozent betroffen. Außerdem nannte Detlev Winkhaus den Baupreisindex, den gestiegen Ruhrverbandsbeitrag, höhere Fremdkapitalzinsen und Abschreibungen als Gründe.

Benutzer von Entwässerungsanlagen, die nicht an das Kanalnetz angeschlossen sind, sollen als Grundgebühr je Grundstück 178,65 Euro (bislang 162,20 Euro) bezahlen; die Gebühr je Kubikmeter Klärschlamm steigt von 36,89 Euro auf 66,64 Euro.

Dieser erhebliche Anstieg, besonders bezüglich der Klärschlammgebühren, habe folgende Gründe: Auf die Ausschreibung des SELH, um ein Unternehmen mit der Abfuhr von Klärschlamm zu beauftragen, hatte sich lediglich eine Firma beworben. Sieben Firmen seien benachrichtigt worden, doch nur ein Unternehmen habe sich gemeldet und somit den Auftrag erhalten. Mit dem Anbieter arbeite der SELH seit längerer Zeit zusammen, bisher erfolgreich, wie Winkhaus erklärte. Dennoch bemühe man sich im kommenden Jahr mit einer erneuten Ausschreibung darum, ein günstigeres Angebot einzuholen. Auch Winkhaus befand den Gebührenanstieg als „exorbitant hoch“.

Er ging ebenfalls noch einmal auf die Gründe ein. Es bestünde sicherlich ein Zusammenhang mit dem in nahezu allen Branchen präsenten Fachkräftemangel. Aber auch die schwierige Verkehrssituation aufgrund der Brückensperrung könnte ein Grund sein, weshalb sich kein weiterer Bewerber auf die Ausschreibung gemeldet habe.

Der Hauptausschuss empfahl dem Gemeinderat einstimmig die angepasste Abwassergebührensatzung zur Kenntnis zu nehmen. Die endgültige Entscheidung über die Gebühren fällt der Verwaltungsrat der SELH.

28.11.: Information zum Winterdienst

Die Winterwartung der Gehwege ist auf die Anlieger übertragen. Fußgängerunfälle auf gefrorenen und rutschigen Gehwegen führen häufig zu Zivilklagen. Daher muss besonders in der nasskalten Jahreszeit für ein sicheres Begehen der Gehwege gesorgt werden. Dazu sind Gehwege in einer Breite von ca. 1,50 Meter entlang des Grundstückes wie folgt freizuhalten und bei Eis- und Schneeglätte mit abstumpfenden oder auftauenden Stoffen zu streuen:

  • In der Zeit von 7.00 bis 20.00 Uhr (sonn- und feiertags von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr) gefallener Schnee und entstandene Glätte sind unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach Entstehung der Glätte zu beseitigen.
  • Nach 20.00 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind werktags bis 7.00 Uhr und sonn- und feiertags bis 9.00 Uhr zu beseitigen.

Der Schnee sollte nicht auf die Fahrbahn, sondern möglichst an den Gehwegrand geräumt werden. Ist in verkehrsberuhigten Straßen kein abgesetzter Gehweg vorhanden, ist der Fahrbahnrand in einer Breite von ca. 1,50 Metern schnee- und eisfrei zu halten. Bitte achten Sie darauf, dass durchgängige Gehbahnen in den Straßen entstehen. Zusätzlich sind an Haltestellen für Öffentliche Verkehrsmittel und Schulbusse die Zugänge zu den Wartehäuschen und den Einstiegen in den Bus von Schnee zu befreien und bei Glätte zu streuen.

Mit dieser umfangreichen Pflichtenübertragung soll erreicht werden, dass in der Gemeinde auch bei winterlichen Verhältnissen ein guter, geordneter und sicherer Fußgängerverkehr für alle Bürger in allen Straßen möglich ist. Die Gemeinde könnte dieses Ziel allein für das gesamte Straßennetz nicht ohne die Einführung einer Straßenreinigungsgebühr erreichen.

Der Winterdienst der Straßen erfolgt durch die Gemeinde Herscheid. Die Winterdienstpflicht besteht grundsätzlich lediglich für gefährliche Stellen der verkehrswichtigen Straßen. Bitte haben Sie Verständnis, wenn bei extremen Schnee- und Eisverhältnissen die Räumung darüber hinaus etwas länger dauert. Die Mitarbeiter des mit der Aufgabe „Winterdienst“ beauftragten Bauhofs sind dann „fast rund um die Uhr“ im Einsatz, um möglichst viele Straßen und Wege zu räumen.

Die Inhalte der Räum- und Streupflicht ergeben sich im Einzelnen aus § 4 der Straßenreinigungssatzung. Der Fahr- und Fußgängerverkehr darf durch Schneeberge nicht mehr als nötig behindert oder gefährdet werden. Einläufe in Entwässerungsanlagen müssen von Schnee und Eis freigehalten werden, um bei Tauwetter den ungehinderten Abfluss des Schmelzwassers zu gewährleisten; sonst drohen Überschwemmungen und erneute Glatteisbildung. Auch Hydranten sind von Schnee und Eis freizuhalten.

Gesundes Frühstück für alle – Grundschulkinder freuen sich immer donnerstags über üppiges Schul-Buffet

Gemüsesticks, verschiedene Brotsorten, Waffeln, Obst, Eier, Müsli und Joghurts – da bleibt sicherlich kein kleiner Kindermagen hungrig: An der Grundschule Rahlenberg freuen sich die die Grundschüler:innen immer donnerstags über ein gesundes Frühstück. Dieses wird ermöglicht durch Fördermittel des Landes. Dabei werden im wöchentlichen Wechsel Erst- und Zweitklässler und Dritt- und Viertklässler versorgt. Das Angebot startete nach den Herbstferien und kann bis zu den Weihnachtsferien stattfinden.

Insgesamt 34 769 Euro stehen der Gemeinde Herscheid aus dem NRW-Stärkungspakt „Gemeinsam gegen Armut“ zur Verfügung. Geld, das für Beratungsstellen und soziale Infrastruktur gedacht ist. „Wir haben uns dazu entschieden, diese Summe aufzuteilen, so dass viele Stellen in Herscheid bedacht werden“, erklärt Meryem Yilmaz von der Gemeindeverwaltung, die sich für die Beschaffung der Fördermittel eingesetzt hat. So bekam die Grundschule einen Teil, womit nun das Frühstücksangebot jede Woche finanziert werden kann. Zudem kommen weitere Institutionen und Vereine aus Herscheid ebenfalls in den Genuss einer Finanzspritze.

Schulleiterin Heike Zilinski freut sich über die finanzielle Unterstützung, die den Schüler:innen direkt zugutekommt: „Ohne die Fördermittel wäre so ein Angebot gar nicht denkbar. Dann müssten wir Geld von den Eltern einsammeln – Geld, das nicht jede Familie so zur Verfügung hat“, erklärt sie. Durch den Beitrag könne man auch ein breiteres Angebot zusammenstellen und auch einmal exotische Früchte auftischen: „Mango oder Kaki – so etwas haben manche Kinder noch nie gegessen und können das hier probieren“, erklärt Zilinski. Gutes Frühstück ist wichtig, denn: Ohne genügend Energie ist keine Konzentration und Aufmerksamkeit im Unterricht gewährleistet.

„Das Frühstücksangebot kann leider nicht in 2024 weitergeführt werden, da die Mittel aus dem Stärkungspaket noch in diesem Jahr ausgegeben werden müssen – das ist vom Ministerium vorgeschrieben“, bedauert Meryem Yilmaz. Aber vielleicht bietet dieses Projekt einen Anreiz für die Eltern, hin und wieder das Frühstücksbuffet daheim mit Gemüse oder exotischen Früchten aufzupeppen oder den Kindern Abwechslung in die Brotdose zu packen.

Stadtwerke Lüdenscheid: Beliebter Kalender „Herscheider Erinnerungen“ für das Jahr 2024 ist im Bürgerbüro erhältlich

Ab sofort können Interessierte die „Herscheider Erinnerungen“ wieder kostenlos im Bürgerbüro in der Plettenberger Straße 27 während der jeweiligen Öffnungszeiten abholen. Das Interesse ist auch bei der mittlerweile 21. Auflage des Kalenders weiterhin ungebrochen. Daher haben die Stadtwerke Lüdenscheid für diese Ausgabe wieder 1.200 Exemplare drucken lassen und empfehlen jedem Interessenten, sich frühzeitig ein Exemplar zu sichern.

Fachbereichsleiterin Sabine Plate-Ernst hat erneut in enger Zusammenarbeit mit dem Geschichts- und Heimatverein – insbesondere Gerd Holthaus – die fachliche Zusammenstellung der diesjährigen Ausgabe durchgeführt. Die Lüdenscheider Grafikerin Stephanie König sorgte in bewährter Manier für die grafische Bearbeitung und Umsetzung der historischen Aufnahmen. Carsten Engel, selbst Herscheider, steuerte die aktuellen Luftbilder bei. Auch Birgit Hüttebräucker gilt ein großes Dankeschön für ihre Mitwirkung.

Nachdem im vergangenen Jahr bei der Fotoauswahl Postkartenmotive bekannter Gaststätten und Hotels in Herscheid und der näheren Umgebung im Mittelpunkt standen, werden in der aktuellen Ausgabe des Kalenders wieder historische und aktuelle Fotomotive gegenübergestellt. Informative Beschreibungen und Anekdoten ergänzen wie gewohnt die historischen Fotos. Natürlich ziert das Titelblatt auch wieder das wohl bekannteste Haus der Gemeinde – der „Spieker“, eines der ältesten Gebäude in Herscheid und gleichzeitig Ort des Heimatmuseums des Geschichts- und Heimatvereins.

Seit der ersten Auflage des Kalenders haben die Verantwortlichen bereits viele hundert interessante Motive gefunden, gesichtet und veröffentlicht. Mittlerweile gestaltet sich die Fotoauswahl allerdings zunehmend schwieriger. Daher hofft das Gemeindearchiv Herscheid darauf, neues Material für kommende Kalender von geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern zu erhalten. Dies können neben Fotos oder Postkarten auch sonstige Unterlagen zur Historie der Gemeinde Herscheid sein. Jeder,er hier Material zur Verfügung stellen kann, ist herzlich eingeladen, dieses im Gemeindearch

Südwestfalen-IT beschließt Konzept für Wiederanlauf / Priorisierte Verfahren noch vor Weihnachten im Notbetrieb möglich

Siegen, 21.11. Die Südwestfalen-IT (SIT) hat heute das Konzept für den Wiederanlauf der Basis-Infrastruktur und der wichtigsten Fachverfahren beschlossen. Auf Basis eines ersten Untersuchungsberichts werden nun erste wesentliche Teile des SIT-Netzes unter erhöhtenSicherheitsvorkehrungen wieder hochgefahren.

Dem Verwaltungsrat der SIT wurde heute ein erster Untersuchungsbericht vorgelegt, der bewerten sollte, welche Methode des Wiederanlaufens sicher möglich ist. Nach dem Bericht eines externen Dienstleisters für Cyber Sicherheit konnte die unverzügliche Reaktion der SIT am 30. Oktober den professionellen Angriff erfolgreich stoppen: Durch das sofortige Abschalten nach der Angriffserkennung wurde ein Übergreifen der Schadsoftware auf Bereiche außerhalb des Kernsystems der SIT und damit auch auf die Systeme der Kreise und Kommunen verhindert und das Schadensausmaß effektiv begrenzt. Neben dem Wiederaufbau des Kernsystems werden Systeme, die nicht nachweislich betroffen sind, unter permanenter und lückenloser Überwachung wieder in Betrieb genommen. Die Spezialisten konnten keine Hinweise darauf feststellen, dass Daten abgeflossen sind.

„Unser Ziel ist es, unsere Kommunen und Kreise schnellstmöglich wieder handlungsfähig zu machen, damit sie ihre öffentlichen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zügig wieder erbringen können“, so Theo Melcher, Verbandsvorsteher der SIT. „Um die wichtigsten Leistungen wieder bereitstellen zu können, wird der betroffene Teil des Rechenzentrums komplett neu aufgebaut.

Darüber hinaus können wir heute einen Zeitplan für die nächsten Schritte vorlegen.“ Der Zeitplan sieht vor, dass erste wesentliche Dienstleistungen ab Mitte Dezember in einem Notbetrieb zur Verfügung gestellt werden. Diese umfassen u.a. das Ausstellen von Ausweisen, Pässen und Führerscheinen, die Anmeldung von Geburten, Todesfällen und Hochzeiten, die Auszahlung von aktuell berechneten Sozialhilfeleistungen und Wohngeld, die KFZ-Zulassung sowie Dienste der Ausländerbehörden.

Die Bürgerinnen und Bürger werden über den genauen Zeitpunkt der im Notbetrieb bereitgestellten Dienste rechtzeitig informiert – und auch darüber, welche Funktionen im Notbetrieb bereitgestellt werden können.

Parallel dazu hat die SIT in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) NRW sowie weiteren Behörden für viele Bereiche Behelfslösungen etabliert, so dass bestimmte Dienstleistungen von den Kreisen und Kommunen wieder erbracht werden können. So ist die Zulassung von KFZ in benachbarten Kreisen möglich. Die Auszahlung von Sozialleistungen ist – auf Basis des Datenstandes von Oktober – ebenfalls gewährleistet. „Wir möchten an dieser Stelle allen Ansprechpartnerinnen und -partnern in den Behörden danken, die mit uns gemeinsam pragmatische Lösungen für diese Ausnahmesituation erarbeitet haben und dies auch weiterhin tun“, so Melcher.

Um den großen Anforderungen eines möglichst raschen Wiederaufbaus gerecht werden zu können, hat die SIT ein Hilfsangebot der regio iT Aachen angenommen. Die regio iT Aachen wird die Arbeit der SIT in den nächsten Monaten mit Personal, Technik und Know-how unterstützen.

Zu aktuellen Entwicklungen und neuen Fortschritten wird die SIT Sie auf dem Laufenden halten.

Robin Büchler verstärkt das Bauhof-Team

Seit Anfang November bereichert der Plettenberger Robin Büchler unser Bauhof-Team. Der gelernte Facharbeiter für Agrarservice tauschte den Gütersloher Acker gegen die Herscheider Straßen und Grünflächen und hat es bisher nicht bereut: „Ich habe mich gut eingelebt. Die Kolleg:innen sind gut drauf und sind motiviert bei der Arbeit, das gefällt mir“, zieht er ein erstes Fazit über seinen Jobwechsel, der sich „relativ spontan“ ergeben habe. Nach seiner Ausbildung in Gütersloh zog es den Sauerländer zunächst wieder in den Märkischen Kreis, wo er in Neuenrade bei einem Garten- und Landschaftsbauunternehmen beschäftigt war. Der Spagat zwischen der praktischen Tätigkeit in der Natur und dem technischen Bereich mit den Gerätschaften und Fahrzeugen sei das, was ihm immer schon Freude bereitet habe.

Durch einen befreundeten Herscheider Bauhofmitarbeiter habe Büchler vor wenigen Monaten erfahren, dass das Team sich generell immer über Initiativbewerbungen freue und hin und wieder Stellen am Bauhof zu besetzen seien. Da habe er nicht lange überlegen müssen und sich beworben. „Die Arbeit ist sehr vielseitig hier, das war eigentlich ausschlaggebend für meine Bewerbung. Die Mischung aus den verschiedenen Aufgabenbereichen finde ich gut – da wird es nicht langweilig“, so Büchler. Er freue sich auf seine Zeit in der Ebbegemeinde und erhoffe sich vor allem ein gutes Miteinander mit den Kolleg:innen. „Das ist mir echt wichtig. Wenn man sich versteht, geht man auch gern zur Arbeit“, weiß er.

Wir freuen uns über den Zuwachs im Bauhofteam und wünschen ihm alles Gute für seine Aufgaben. Übrigens suchen wir weitere, motivierte Bauhofmitarbeiter:innen- vorzugsweise Fachrichtung Tischler:in. Falls Sie Interesse auf eine vielseitige Tätigkeit bei uns haben, melden Sie sich gerne unter personal@gemeindeverwaltung-herscheid.de

20.11.2023: Ein Zeichen für Menschlichkeit und Frieden🕊

Politik, Vereine, Bürger:innen und Gemeinde gedachten am heutigen Volkstauertag den Opfern von Krieg, Verfolgung und Rassismus in einer Gedenkstunde in der Friedhofskapelle und am Ehrenmal auf dem Friedhof🪦.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach richtete das Totengedenken an alle Opfer und den Angehörigen, die besonders aktuell unter den schrecklichen Ereignissen in den verschiedenen Teilen der Welt leiden müssen. Es sei gerade jetzt besonders wichtig, ein Zeichen für den Frieden und die Solidarität zu setzen. Foto: Süderländer Tageblatt

17.11.2023: Ministerin Scharrenbach eröffnet Gemeinschaftshalle

Hoher Besuch in der Ebbegemeinde: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen, ließ es sich nicht nehmen, die umfangreich renovierte Gemeinschaftshalle heute höchstpersönlich zu eröffnen.

Bürgermeister Uwe Schmalenbach hob die besondere Bedeutung der multifunktionalen und barrierefreien Halle im Rahmen der Einweihung noch einmal heraus: „Es ist nicht bloß ein saniertes Gebäude aus Stein und Stahl, sondern ein Symbol für die gemeinsame Anstrengung und den Zusammenhalt, die den Schützenverein und unsere Gemeinde auszeichnen. Die Sanierung dieser Halle war kein einfacher Weg, aber er war geprägt von unserem unbeirrbaren Willen und der Unterstützung einer großartigen Gemeinschaft“. Auch dem Schützenvereinsvorsitzenden Volker Halbhuber war deutlich anzumerken, wie stolz die Vereinsmitglieder auf das neue Gebäude sind. Die „Elsen Angels“ untermalten den Festakt mit stimmungsvollem Gesang🎼. Nach dem offiziellen Teil und dem Eintrag der Ministerin ins Goldene Buch der Gemeinde bot sich den Anwesenden die Möglichkeit, das Gebäude ausführlich zu begutachten

14.11.: Müll: Schleusen-Entsorgung wird günstiger, graue Tonne etwas teurer

Die Müllgebühren für 2024 werden angehoben – zumindest für diejenigen, die über die graue Tonne entsorgen und nicht die Schleusen nutzen. Wenn der Rat dem Beschluss des Umweltausschusses folgt, der am Montagabend die vorläufige Gebührenkalkulation für 2024 einstimmig abgesegnet hat, wird es für viele Herscheiderinnen und Herscheider zukünftig etwas teurer.

Fachbereichsleiterin Bärbel Sauerland erklärte die anstehenden Teuerungen wie folgt: In der Gebührenkalkulation wurden, wie in den Vorjahren, die in 2024 zu erwartenden Abfallmengen auf der Basis der Zahlen der letzten Jahre hochgerechnet. Die Gebühren wurden auf der Grundlage der zu erwartenden Kosten ermittelt. Firma Remondis hatte eine Preisanpassung von 4,17 Prozent angekündigt. Weitere Gründe  seien steigende Personalkosten und eine Gebührenerhöhung für das Müllheizkraftwerk von 10 bis 12 Prozent. „Wir müssen außerdem mit geringeren Erlösen aus der Papiervermarktung rechnen“, erklärte Sauerland ergänzend.

Etwas gestützt würde die Gebühr durch den Ausgleich aus dem Gebührenüberschuss aus den Vorjahren. In Zahlen bedeutet die anstehende Gebührenerhöhung für die Bürgerinnen und Bürger folgendes: Zukünftig kostet die Entsorgung eines 120 Liter-Behälters (graue Tonne) nicht mehr 19,90 Euro, sondern 21,50 Euro. Das sind acht Prozent mehr. Bei den Schleusenbenutzer:innen verringert sich die Jahresgebühr im Gegenzug pro Person von 113,10 Euro auf 106,60 Euro. Diese Gebührensenkung um 5,7 Prozent ergibt sich aus dem Wegfall von Abschreibungen, die in den letzten fünf Jahren die Gebühr belastet haben. „Für die Einführung des Chip-Systems mussten wir investive Ausgaben für den entsprechenden Verwaltungsaufwand tätigen, die mit in die Gebühren eingeflossen sind. Diese Investitionskosten fallen jetzt weg, also sinkt dementsprechend die Gebühr für 2024“, erklärt Sauerland.

Grüncontainer: CDU möchte Standorterweiterung in den Außenbereichen prüfen lassen

Die Mitglieder der örtlichen CDU-Fraktion forderten die Verwaltung mittels eines Antrages auf zu prüfen, ob weitere Grüncontainer-Standorte, vorrangig in den größeren Außenbereichs-Siedlungen der Gemeinde, realisierbar seien. Aktuell gibt es 21 Standorte, die überwiegend im Ortskern zu finden sind. Weiteren Container sind in Hüinghausen und Friedlin. Konkret wurde für die Bereiche Schwarze Ahe, Rärin und Oberholte/ Niederholte angefragt.

Bärbel Sauerland ging auf alle vier im Antrag gestellten Fragen ausführlich wie folgt ein.

  1. Gibt es Standorte in den angegebenen Bereichen?

Sauerland erklärte, dass grundsätzlich diejenigen Flächen geeignet wären, auf denen Feuerwehr-Gerätehäuser stünden. Dort ist die Infrastruktur so gegeben, dass sowohl gut angeliefert als auch abgeholt werden könnte. „Da wäre es sicherlich möglich, zusätzliche Grüncontainer aufzustellen, die vernünftig angefahren werden könnten. Das wäre also möglicherweise im Bereich Rärin und Oberholte der Fall. In der Schwarzen Ahe sei eher im Bereich Vogelsang in der Nähe des jetzigen Glascontainer-Standortes eine geeignete Fläche.

  • Können an anderen Standorten Container abgezogen und umgesetzt werden?

    Grundsätzlich sei es möglich, an anderen Standorten Container abzuziehen. Bärbel Sauerland erklärte jedoch an folgendem Beispiel, was das zur Folge hätte. „Am Freibad haben wir drei Grüncontainer, die gut genutzt sind. Wenn ich dort jetzt einen abziehe, bleiben zwei Container übrig. Dennoch haben wir die gleichbleibende Menge an Grünabfall für umgerechnet 33 Prozent weniger Volumen. Wo soll der Grünschnitt dann hin?“
  • Welche Kosten entstehen für die Anschaffung und Leerung zusätzlicher Container und 4.) wie würden sich die Mehrkosten auf die Müllgebühren auswirken?

Ein Container fasst durchschnittlich 35 Tonnen Grünabfall. Bei 5 zusätzlichen Containern ergeben sich also zusätzlich ca. 175 Tonnen mehr Grünabfall pro Leerung. Auf den einzelnen Bürger/ die einzelne Bürgerin hochgerechnet, ergebe sich laut Sauerland pro Leerung eine Gebührensteigerung von etwa 50-80 Cent pro Leerung, die jeder einzelne Bürger/ Bürgerin mittragen müsste. Hinzu kämen noch die Fahrtkosten. „Man müsste dann natürlich noch bei der Firma Remondis anfragen, wie viel zusätzlich an Fahrtkosten für die jeweiligen Leerungen noch draufgerechnet werden muss. Es ist letztendlich ja auch ein erheblich höherer Zeitaufwand, mit den Lkw in die Außenbezirke zu fahren, um die Leerungen vorzunehmen“, gab Sauerland zu bedenken.

Verwaltung und Ausschussmitglieder einigten sich bis zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses darauf, entsprechende Angebote bezüglich der Fahrtkosten bei Firma Remondis anzufragen und noch einmal eine detaillierte Kostenkalkulation aufzustellen über die noch einmal beraten werden könne.

13.11.2023: Cyberangriff: Gebühren werden nicht zum 15. November abgebucht💶

Die aktuelle Lage auf die Südwestfalen IT hat zur Folge, dass zum 15. November nicht, wie es sonst der Fall ist, alle Gebühren und Steuern abgebucht werden. Dies wird allerdings geschehen, sobald die dafür notwendigen Systeme wieder funktionieren. Wenn Bürgerinnen und Bürger diese Abgaben überlicherweise selbst überweisen oder einen Dauerauftrag eingerichtet haben, ändert sich nichts. In einigen Fällen können wir auch die vorgesehenen Lastschriften einziehen, da hier entsprechende Daten noch vorliegen. #gebühren #steuern #lastschrift #überweisung #cyberangriff #herscheid #gemeindeherscheid

12.11.: Achtung: Die Kehrmaschine kommt!

Am Mittwoch, 22. November, und Donnerstag, 23. November, findet wieder eine großflächige Straßenreinigung mit der Kehrmaschine in der Ortsmitte, Friedlin und in Hüinghausen statt.

Anwohner werden gebeten, an diesen Tagen keine Fahrzeuge vor den Bordsteinen bzw. Gehwegen abzustellen, da die Abläufe der Reinigung sonst blockiert werden könnten. Die Bordsteine und Gehwege werden vorab durch die Mitarbeiter des Bauhofes gereinigt.

Der seitlich in der Rinne liegende Unrat wird dann von der Kehrmaschine aufgenommen.